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Neue Arbeitsmarkt news zu Maturanten und Arbeitsmarkt

LPA - Wie viele Maturanten gehen nach Abschluss der Oberschule arbeiten, wie schnell finden sie einen Job und wie lange dauert es, bis sie einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten? Und was beeinflusst die spätere Berufswahl? Diese und ähnliche Fragen beantworten die beiden neuesten Ausgaben der Infoschrift Arbeitsmarkt news, die die Landesabteilung Arbeit herausgibt.

Rund 60 von 100 Absolventen der Oberschulen schreiben sich an einer Universität ein und verschieben damit ihren Einstieg in den Arbeitsmarkt in die Zukunft. Unmittelbar nach der Matura arbeiten - als Arbeitnehmer - rund ein Viertel der frischgebackenen Absolventen und nach viereinhalb Jahren etwa 40 Prozent. Achteinhalb Jahre danach circa 55 Prozent. Diejenigen, die auch nach sieben oder acht Jahren noch keine (abhängige) Beschäftigung haben, sind zum Teil noch mit ihrem Studium oder in einem Ausbildungspraktikum zum Beispiel für die Freiberufler-Karriere beschäftigt, sind selbständig tätig oder haben einen Arbeitsplatz außerhalb des Landes gefunden. „Einige sind auch arbeitslos. Der Anteil dieser ist aber recht bescheiden (3 Prozent), auch wenn er letzthin gestiegen ist", sagt Arbeitslandesrätin Martha Stocker, die damit zu bedenken gibt, dass auch ein Maturaabschluss nicht unbedingt vor Arbeitslosigkeit schützt.

Von jenen, die auf dem Arbeitsmarkt sind, haben ein halbes Jahr nach Abschluss der Reifeprüfung ein Viertel bis ein Drittel bereits einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Zweieinhalb Jahre nach der Matura sind dann bereits rund die Hälfte auf Dauer beschäftigt. Von den befristet Beschäftigten sind rund die Hälfte im Bildungssektor und im Gesundheits- und Sozialwesen tätig. „Es bestätigt sich also auch bei der Analyse dieser Daten, dass der öffentliche Sektor vielfach auf befristete Beschäftigungsverhältnisse zurückgreift, wobei die Ursachen dafür verschiedene sind und von mangelnden Wettbewerben bis hin zu großzügigen Mutterschaftsvertretungen reichen", gibt der Direktor der Landesabteilung Arbeit, Helmuth Sinn zu bedenken.

SAN