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Aktuelle Ausgabe von „Arbeitsmarkt news“ zur berufsspezialisierenden Lehre

LPA - 2.500 Jugendliche haben 2013 einen Lehrvertrag abgeschlossen Mit den unterschiedlichen Arten der Lehre im Allgemeinen und der berufsspezialisierenden Lehre im Speziellen hat sich die Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt befasst. Die berufsspezialisierende Lehre steht auch im Fokus der aktuellen Ausgabe der Informationsschrift „Arbeitsmarkt news“ der Landesabteilung Arbeit.

Während es früher nur eine Art von „Lehre" gab, werden mittlerweile mehrere Formen der Ausbildung so genannt. Aus diesem Grund wird die Lehre, die es in Südtirol seit jeher gibt, sehr oft auch als „traditionelle" Lehre bezeichnet.

Im Vorjahr haben insgesamt 2.500 Jugendliche einen Lehrvertrag abgeschlossen. In 82,6 Prozent der Fälle handelte es sich um die sogenannte „traditionelle" Lehre, also einer Lehre zum Erwerb einer Qualifikation und eines Berufsbildungsdiploms. In 17, Prozent handelt es sich hingegen um eine berufsspezialisierende Lehre und in 0,2 Prozent um eine Lehre zur Höheren Berufsbildung und Forschung.

„Es gab bisher kaum vertiefte Zahlen zur neuen berufsspezialisierenden Lehre, da diese noch relativ jung ist", sagt die Landesrätin für Arbeit, Martha Stocker. „Wichtig ist dabei, zu wissen", so Stocker, „dass es zwar Berührungspunkte zwischen der berufsspezialisierenden und der traditionellen Lehre gibt, doch grundlegende Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen da sind." In der Tat wird die berufsspezialisierende Lehre mit betriebsinterner Ausbildung abgewickelt und nur in ganz wenigen Fällen gibt es dafür eine Ausbildungsordnung.

„Die berufsspezialisierende Lehre spricht in mehr als die Hälfte der Fälle Maturanten und insgesamt deutlich mehr Mädchen an", berichtet Helmuth Sinn, der Abteilungsdirektor für Arbeit. Die Lehrlinge mit Maturadiplom kamen zu 61 Prozent von wirtschaftlichen Fachoberschulen, zu 18 Prozent vom Gymnasium und zu 16 Prozent von einer technischen Fachoberschule. Die durchschnittliche Note des Maturazeugnisses betrug 74/100 und lag damit leicht unter dem Gesamtdurchschnitt (76/100).

Die bei weitem beliebteste Berufsausbildung für diese Art der Lehre ist bei beiden Geschlechtern jene zur Bürofachkraft. Am zweithäufigsten fällt die Wahl auf den Beruf Verkäufer. Beliebt ist auch das Berufsbild Betriebsbuchhalter.

SAN