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Arbeitsmarkt news: Absolventen der "Claudiana" unter der Lupe

Die neueste Untersuchung der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt nimmt die Absolventen der Claudiana näher unter die Lupe. Knapp 2000 Personen haben im Zeitraum Oktober 1999 bis Dezember 2011 einen Studiengang an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe "Claudiana" abgeschlossen. Das Arbeitsmarkt news gibt Auskunft über Beschäftigungssituation der Absolventen.

Knapp 2000 Studenten haben im Zeitraum Oktober 1999 bis Dezember 2011 die "Claudiana" abgeschlossen.

"Drei Jahre nach ihrem Abschluss sind fast 70 Prozent der Absolventen der Claudiana bei einem öffentlichen und 10 Prozent bei einem privaten Arbeitgeber beschäftigt. Von den restlichen 20 Prozent arbeiten ein großer Teil im Ausland beziehungsweise in anderen Provinzen oder sind Freiberufler. So gut wie niemand ist arbeitslos gemeldet und einige sind vorübergehend nicht auf dem Arbeitsmarkt", berichtet Arbeits- und Gesundheitslandesrätin Martha Stocker.

"Leider," so der Direktor der Landesabteilung für Arbeit Helmuth Sinn, "hat sich die vertragliche Situation der Absolventen in den vergangenen Jahren verschlechtert." Durch den Einstellungsstopp bei den öffentlichen Arbeitgebern sind die Chancen auf eine unbefristete Beschäftigung im öffentlichen Gesundheitswesen deutlich geringer geworden. "Im privaten Gesundheitssektor erfolgt der Wechsel von der befristeten zur unbefristeten Stelle sehr viel schneller: Drei Jahre nach dem Abschluss haben 88 Prozent der Beschäftigten im privaten, jedoch nur 46 Prozent im öffentlichen Gesundheitssektor unbefristete Verträge," erläutert Abteilungsdirektor Sinn.

Die Krankenpflege ist mit 923 Absolventen  zwischen 1999 und 2011, das sind 56 Prozent aller Absolventen, der wichtigste an der Claudiana angebotenen Studiengang. Drei Jahre nach dem Abschluss sind die jungen Krankenpfleger in 75 Prozent der Fälle für einen öffentlichen Arbeitgeber im Gesundheitssektor tätig. Allerdings ist bei den jüngeren Jahrgängen dieses Studiengangs nach drei Jahren praktisch niemand unbefristet beschäftigt.

mp

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