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Arbeitsmarkt news: Auswirkungen der Osterfeiertage auf die Beschäftigung

Das neueste Arbeitsmarkt news der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt befasst sich mit den Auswirkungen der Osterfeiertage auf die saisonale Beschäftigung im Gastgewerbe. Im diesjährigen März hat die Beschäftigung in diesem Bereich im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent zugenommen, im April sogar um 7,4 Prozent.

"Diese Zahlen müssen erklärt werden" sagt der Direktor der Abteilung Arbeit, Helmuth Sinn, "um zu vermeiden, dass Fehlschlüsse daraus entstehen". Genau darum geht es in der aktuellsten Ausgabe des Arbeitsmarkt news der Landesabteilung Arbeit.

Hinter den aktuellen Zahlen versteckt sich der Effekt der Osterfeiertage, der immer wieder – mal deutlich und mal weniger deutlich - zum Tragen kommt. Die Auswirkungen des Osterdatums auf die Beschäftigung im Tourismussektor sind manchmal so ausgeprägt, dass sie auf die gesamte Beschäftigung durchschlagen: So sind die realen  plus 3,1 Prozent, die im Winter 2014/15 verzeichnet wurden, etwa zur Hälfte auf das Osterdatum zurückzuführen.

Optimal für die Südtiroler Beschäftigungssituation ist ein Osterdatum um den 5.-10. April. Fällt Ostern früher oder später, so kann dies zwar auf Bezirksebene von Vorteil sein, da es entweder die Wintersaison verlängert oder die Frühjahrssaison früher einleitet, die Gesamtbeschäftigung wird jedoch kaum beeinflusst. Gegenden mit starkem Frühlingstourismus profitieren von einem frühen Osterfest während Gegenden mit einer starken Wintersaison ein Datum für die Osterfeiertage schätzen, das nicht zu früh und auch nicht zu spät liegt.

Ein Blick in die Zukunft: Für 2016 ist angesichts des sehr frühen Osterdatums (am 27. März) eine deutliche Beschäftigungszunahme in allen Gegenden mit Frühlingstourismus – etwa dem Burggrafenamt – zu erwarten, während in ausgeprägten Wintersportgegenden, wie den Dolomitentälern, ein Rückgang zu verzeichnen sein wird. 

mp