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Beschäftigung in der Landwirtschaft: Der Einfluss des Wetters

Der Einfluss des Wetters auf die Beschäftigung in der Landwirtschaft ist das Thema der neuesten Ausgabe von "Arbeitsmarkt-News", der Informationsschrift der Landesbeobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt.

Beschäftigung in der Landwirtschaft: Der Einfluss des Wetters

Mit einem auf den ersten Blick seltsam anmutendem Thema setzt sich die Jänner-Ausgabe von "Arbeitsmarkt-News" auseinander. Untersucht wird der Einfluss des Wetters auf den Arbeitsmarkt. Dass dieses Thema jedoch alles andere als weit hergeholt ist, zeigt sich an den großen Schwankungen der Beschäftigungslage im September und Oktober und zwar je nach Temperaturverlauf im entsprechenden Frühjahr. Zu beobachten ist, dass im Zusammenhang mit der herrschenden Temperatur der Bedarf an saisonbeschäftigten Personen in der Landwirtschaft ziemlich genau hervorgesagt werden kann.

"Die erhobenen Schwankungen in der Landwirtschaft sind derart groß, dass sie sogar den gesamten Südtiroler Arbeitsmarkt beeinflussen", sagt der Direktor der Abteilung Arbeit, Helmuth Sinn", weshalb für eine korrekte Interpretation des Arbeitsmarktes im Herbst auch ein Blick auf die Wetterkarte notwendig sei.

Hinsichtlich der Lufttemperatur haben die Werte zwischen März und Mai einen hohen Einfluss auf das Beschäftigungsniveau im September und Oktober. Die saisonale Beschäftigung in der Landwirtschaft verzeichnet dabei im September tendenziell eine zyklische und im Oktober eine antizyklische Entwicklung im Verhältnis zur Temperatur im Frühjahr. Dies bedeutet, dass in der Regel einer höheren Temperatur eine höhere Beschäftigung im September und eine geringere im Oktober entsprechen.

Was würde mit der Beschäftigung in der Landwirtschaft passieren, wenn die Temperatur im Frühjahr im Vergleich zum Vorjahr um einen Grad Celsius steigen würde? Dann würde sich für den Monat September ein erhöhter Beschäftigungsbedarf von 24 Prozent und für den Monat Oktober eine Abnahme von 17 Prozent ergeben, wobei je nach Bezirk – Vinschgau, Etschtal oder Überetsch/Unterland – die Werte deutlich unterschiedlicher sein würden, wie "AM-News" berichtet.

jw

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