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"Arbeitsmarkt news" veröffentlicht zweite Zwischenbilanz zum Jobs Act

Die aktuelle Ausgabe der "Arbeitsmarkt news" analysiert die finanzielle Förderung unbefristeter Arbeitsverträge und die Stabilität der Arbeitsverhältnisse.

Die Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt des Landes hat sich erneut mit dem Jobs Act auseinandergesetzt. In der aktuellen Ausgabe der "Arbeitsmarkt news" geht es um die Frage, ob durch die finanzielle Förderung der unbefristeten Arbeitsverträge eine höhere Stabilität der Arbeitsverhältnisse erzielt wurde.

Ausgangssituation der Analyse ist die Tatsache, dass im Jahr 2015 insgesamt 8.650 zusätzliche unbefristete Arbeitsverträge abgeschlossen wurden. Das entspricht einem Plus von 60 Prozent gegenüber 2014. Diese Zunahme ist vollständig auf die durch das Stabilitätsgesetz 2015 eingeführte Beitragsbefreiung zurückzuführen. Dies zeigt die Tatsache, dass jene Arbeitnehmer unbefristet eingestellt wurden, welche die für die Beitragsgewährung notwendigen Voraussetzungen erfüllten.

Inwieweit diese bezuschussten Arbeitsverhältnisse auch effektiv stabiler als die nicht bezuschussten sind, war die zentrale Frage, mit der sich die Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt befasst hat. Eine größere Stabilität war eines der Ziele, das mit der Förderung der unbefristeten Verträge erreicht werden sollte.

Die Ergebnisse der Studie sind relativ ernüchternd, stellt der Direktor der Landesabteilung Arbeit Arbeit Helmuth Sinn fest. "In den ersten elf Monaten - für diesen Zeitraum lässt sich bisher eine Aussage treffen - erweisen sich die bezuschussten Arbeitsverhältnisse nur in einigen Sektoren stabiler", erklärt Sinn. "Diese größere Stabilität geht allerdings zu Lasten anderer Gruppen von Arbeitnehmern und insgesamt zeigt sich keine Verbesserung, da gleichzeitig die befristeten Verträge 'kurzlebiger' wurden. Auch hat die Zahl der stabilen Arbeitsplätze auf dem gesamten Arbeitsmarkt dabei nicht zugenommen."

LPA