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Erste wiederverwendbare Stoffmasken an Mitarbeiter im Detailhandel

Detailhandelsbetriebe, die auch in Corona-Zeiten geöffnet haben, erhalten ab sofort waschbare Stoffmasken. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hat 20.000 Stück freigegeben.

Detailhandelsbetriebe, die auch in Corona-Zeiten geöffnet haben, erhalten ab sofort diese waschbare und somit wiederverwendbare Schutzmasken für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (Foto: Oberalp Group)

Jene Detailhandelsbetriebe, die auch in Corona-Zeiten geöffnet haben, erhalten ab sofort waschbare und somit wiederverwendbare Schutzmasken für ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Die Betriebe können sie seit heute (5. April) über ein Online-Portal bestellen, der Versand beginnt am morgigen Montag (6. April). Das Angebot gilt für all jene Betriebe, die im Detailhandel tätig sind und ihre Geschäfte geöffnet halten dürfen. Bekanntlich gilt seit der vorletzten Dringlichkeitsmaßnahme Nummer 16 vom 2. April von Landeshauptmann Arno Kompatscher für die gesamte Bevölkerung die Empfehlung, beim Verlassen der Wohnung und in den erlaubten sozialen Kontakten Nase und Mund mit geeigneten Schutzmitteln zu bedecken. Das gesamte Personal des Einzelhandels in den erlaubten Tätigkeiten muss hingegen mit persönlicher Schutzausrüstung (PSA) ausgestattet sein, die vom Südtiroler Sanitätsbetrieb geliefert wird.

Vorerst kann jeder der berechtigten Betriebe jeweils zwei Stoffmasken pro Mitarbeiter beziehen. Der Nachweis muss über den Ateco-Code (für "attività economiche", eine Klassifizierung wirtschaftlicher Tätigkeit) erbracht werden.

Sanitätsbetrieb gibt 20.000 Stück für Handel frei

Die waschbaren Stoffmasken stammen aus jener großen Menge an sanitärem Material, die der Südtiroler Sanitätsbetrieb bereits vergangene Woche in Zusammenarbeit mit der Oberalp-Gruppe direkt bei Produktionsbetrieben in China geordert hatte. Es enthielt vor allem Einweg-Material. Außerdem waren aber auch waschbare und damit wiederverwendbare Stoffmasken in Auftrag gegeben, um in jedem Fall über eine zusätzliche Art an Schutzmaterial zu verfügen. Die Produktionskapazität liegt bei 50.000 Stoffmasken pro Woche. 20.000 Stück dieser Stoffmasken hat der Sanitätsbetrieb nun für die Verteilung an die Detailhandelsbetriebe freigegeben.

Kosten trägt Landesverwaltung

Die Kosten des Schutzmaterials trägt die Landesverwaltung. Landeshauptmann Arno Kompatscher begründet die entsprechende Entscheidung der Landesregierung: "Masken sind der effektivste Schutz für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und gleichzeitig die schnellste unmittelbare Hilfe für die Betriebe in Zeiten des Mangels und der Krise." In der Dringlichkeitsmaßnahme Nummer 16 hat der Landeshauptmann deshalb diese Verteilaktion legitimiert. 

Anfragen über Internetportal

Die Anfragen sind über ein Internetportal möglich. Deren Abwicklung übernimmt das Logistikzentrum der Firma Oberalp. Für die Versand- und Logistikkosten kommen für ihre Mitglieder die im Südtiroler Wirtschaftsring SWR zusammengeschlossenen Wirtschaftsverbände auf. SWR-Präsident Hannes Mussak erklärt, "dass damit auch die Wirtschaftsverbände eine Beitrag für die wirtschaftliche schwierige Situation der Mitglieder leisten wollen." Wer nicht Mitglied in einem SWR-Wirtschaftsverband ist, trägt die Versandkosten per Nachnahme selbst. Auch die Südtiroler Vereinigung der Handwerker und Kleinunternehmen CNA/SHV, Confesercenti und Federazione Tabaccai haben sich der Aktion angeschlossen und übernehmen die Versandkosten für ihre Mitglieder.

Die Bestellungen sind seit heutigem Sonntag (5. April) über das Portal www.oberalp.com/zivilschutz-betriebe bzw. www.oberalp.com/protezionecivile-aziende möglich. Südtiroler Frächter liefern sie an die Betriebe aus. Im Anhang auch eine Anleitung zur sachgerechten Verwendung der Schutzmasken, wie sie auf dem Webportal gegeben wird.

LPA

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