Trade Center (Ex-Handelskammer)

Umbau des Bürogebäudes "Trade Center" in der Dr.-Julius-Perathoner-Straße 10

Das Bürohaus "Trade Center" wurde von dem Bozner Architekten Antonello Marastoni in 1970-er Jahren geplant und war aufgrund seines zentralen Standortes Sitz wichtiger öffentlicher und privater Dienstleistungen, u.a. der Handelskammer Bozen.

Das Gebäude besteht aus einem sehr breit angelegten Baukörper im Erdgeschoss, einem etwas zurückgestuften Baukörper im 1. und 2. Obergeschoss und einem Turm mit weiteren 4 Geschossen sowie 4 Untergeschossen.
Besondere Merkmale des Gebäudes sind die mit Kupferblech verkleidete Fassade und die geneigten Fensterelemente.

Im Eigentum der Autonomen Provinz Bozen befindet sich das gesamte Gebäude mit Ausnahme des 4. Obergeschosses, eines Teiles des 5. Obergeschosses und des Erdgeschosses an der Garibaldistraße und der Tiefgarage im 2., 3. und 4. Untergeschoss. Im „Trade Center“ sind Verwaltungsbüros, die Mensa der Landesbediensteten, die Mensa für Senioren CLAB und Archivräume untergebracht.

Die Sanierungsmaßnahmen und die internen Umbauten wurden in zwei Baulose aufgeteilt. Mit dem ersten Baulos wurde das 2. Obergeschoss adaptiert, mit dem zweiten Baulos die übrigen Bereiche.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Bauerhaltung 11.4 und Amt für Hochbau Ost 11.1

Projektbeteiligte

Geschäftsf. Abteilungsdirektor
Dr. Arch. Andrea Sega
Stellvertretender Amtsdirektor Amt 11.1 - Amt für Hochbau Ost
Geom. Hans-Peter Santer
Verfahrensverantwortliche RUP
Dr. Arch. Marialaura Lorenzini
Technische Unterstützung
Dr. Arch. Raimund Gross
Gesamtplaner und Bauleiter
Dr. Arch. Raimund Gross (1. Baulos)
Dr. Arch. Claudio Lucchin & architetti associati (2. Baulos)

Baukosten und Kubatur

Gesamtkosten:12.131.000 Euro
1. Baulos (2.OG): 700.000 Euro
2. Baulos (übrige Geschosse): 11.431.000 Euro

Gesamtkubatur
Gebäudeteile im Eigentum der Provinz Bozen: 38.700 m³
1. Baulos: 6.200 m³
2. Baulos: 32.500 m³

Bauzeiten

1. Baulos
2007 - 2009

2. Baulos
2011 - 2014

Um eine zeitgemäße Nutzung der Räumlichkeiten zu gewährleisten, war eine Entkernung notwendig. Trennwände, Böden und Decken wurden erneuert, die Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlage, die Elektro- und Brandschutzanlage adaptiert und den heutigen Anforderungen und aktuellen Vorschriften angepasst.

Durch den Einsatz von verglasten Bürotrennwänden ist es gelungen, auch innenliegende Bereiche mit Tageslicht zu versorgen und moderne Büroräume zu schaffen. Der angrenzende Park trägt wesentlich zur Qualität der Arbeitsplätze bei.

Die Fassade wurde im Großen und Ganzen beibehalten, lediglich im Erdgeschoss wurde die Außenwand zum Park verglast um der Mensa mehr Licht und einen engeren Bezug zum Park zu bieten.

Erschwerend für die Abwicklung der Arbeiten war, dass der Ankauf der Immobilie in verschiedenen Stufen erfolgt ist und dass verschiedene Nutzer in die neu adaptierten Räume eingezogen sind, während in anderen Gebäudeteilen noch gearbeitet wurde.

Die Einrichtung besteht aus einfachen funktionellen Möbeln, teilweise wurden auch bereits vorhandene Möbel verwendet.

Folgende Verwaltungseinheiten sind im Gebäude untergebracht:

  • Dienststelle für die Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen
  • AOV - Agentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentliche Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträge
  • Landeszahlstelle
  • Dienststelle für die Meldung von Tragwerken

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