Brixen - Dreifachturnhalle ''Zinggen - Rosslauf''

Neubau einer Dreifachturnhalle und Freisportanlagen in Rosslauf/Zinggen in Brixen

Das sogenannte "Areal Rosslauf" im Norden der Altstadt von Brixen wurde ab den achtziger Jahren nach einem einheitlichen Konzept von Othmar Barth verbaut. Die Wohnbauten des neuen Stadtteils entwickeln sich entlang einer diagonalen Achse. Im Kernbereich befinden sich die Flächen für öffentliche Einrichtungen, daran schließt sich die Sportzone in der Dantestraße an. Hier sind nach den Plänen von Othmar Barth und Paul Seeber eine Dreifachturnhalle und Freisportanlagen für die benachbarten Oberschulen, den Kindergarten und für die Vereine entstanden.
Das Projekt umfasst den Bau einer dreiteiligen Sporthalle (45 x 27 m) mit den notwendigen Nebenräumen, eine Freisportanlage (100 x 60 m) und eine Tiefgarage mit 120 Stellplätzen.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Hochbau Ost 11.1

Projektbeteiligte

Gesamtkoordinator
Dr. Arch. Josef March
Amtsdirektor
Dr. Arch. Enzo Campana
Projektsteuerer
DDr. Arch. Heinrich Lusser
Gesamtplaner
Dr. Arch. Othmar Barth
Bauleiter
Dr. Arch. Paul Seeber

Baukosten und Kubatur

Gesamtkosten
9,6 Millionen Euro

Kubatur
35.250 m³

Bauzeiten

Baubeginn
Frühjahr 1999
Fertigstellung
Ende 2000

Im südlichen Teil des Grundstückes wurde die Sporthalle mit einer Tribüne für 600 Zuschauern errichtet. Die Südseite der Halle ist vollflächig verglast; zur Beschattung sind nach außen gespreizte, schräg gestellte Sonnenschutz-Lamellen aus Aluminium angebracht. Im dahinter liegenden hellen Foyer führen zwei, frei stehende Treppen mit Glasbrüstungen hinauf zu den Zuschauertribünen. Über drei nach Norden ausgerichtete Sheddächer erhält die Turnhalle viel natürliches Licht. Im angrenzenden Nordteil des Gebäudes befindet sich der Umkleidetrakt und der Verwaltungstrakt. Der weiter nördliche Teil des Areals wird vom Sportplatz mit seitlichen Tribünen eingenommen.

Die Haupt- und Nebenkonstruktion wurden in Stahlbeton errichtet. Die Dachkonstruktion wurde in Brettschichtholzträgern ausgeführt. Die Dacheindeckung und die Außenverkleidung der Fassade erfolgten in einbrennlackiertem Aluminium. Um den Anteil der erneuerbaren Energie auf mindestens 15% zu steigern, wurden auf den Sheddächern Sonnenkollektoren montiert und ein unterirdisches Jahresspeicherbecken mit einem Rauminhalt von 300 m³ errichtet. Als künstlerische Gestaltung wurde südlich des Haupteingangs eine Bronzeskulptur errichtet.

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