Kardaun - Ausbau Materialprüfanstalt

Umbau- und Anpassung an die neuen Sicherheitsnormen der ehemaligen Karosseriewerkstätten des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung

Das Prüflabor für Beton und Stahl benötigte neue Räumlichkeiten zur Unterbringung der laut den neuen Bestimmungen vorgeschriebenen Maschinen. Gleichzeitig suchte der Straßendienst eine Halle zur Unterstellung seiner Fahrzeuge. Auf dem Areal in Kardaun stand das Gebäude der ehemaligen Karosseriewerkstätten, das ursprünglich für die Karosseriewerkstatt mit Lackieranlage und Ofen gedacht war. Das seit langem stillgelegte Gebäude wurde bereits für andere Zwecke genutzt und erforderte umfassende Instandsetzungsarbeiten.
Die Räumlichkeiten waren darüber hinaus nicht sehr zweckmäßig und entsprachen nicht mehr den jüngsten Bestimmungen für Sicherheit und Hygiene am Arbeitsplatz.
Für die Anpassung der bestehenden Gebäude an die neuen Verwendungszwecke waren umfangreiche Umbauarbeiten notwendig, um einerseits die Funktionalität wieder herzustellen und andererseits die Gebäude an die neuen Bestimmungen für die Sicherheit am Arbeitsplatz anzupassen. Deshalb entschied man sich für einen radikalen Umbau des Gebäudes. Durch Abschrägung des Außenprofils, Einbeziehung der durch den Abbruch eines bestehenden Blechschuppens frei gewordenen Fläche und die Errichtung eines Kellergeschosses im mittleren Teil wurde das Gebäude erweitert.
Vor dem Umbau dieser Räume im Rahmen eines Erneuerungsprojektes des Areals in Kardaun waren bereits das geotechnische Labor, das Bürogebäude sowie das Gebäude der Geologie instand gesetzt worden.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Geologie und Baustoffprüfung 11.6

Projektbeteiligte

Gesamtkoordinator
Dr. Arch. Josef March
Amtsdirektor
Dr. Geol. Ludwig Nössing
Projektsteuerer
Dr. Ing. Claudio Mani
Gesamtplaner
Dr. Arch. Valentino Andriolo
Bauleiter
Dr. Arch. Valentino Andriolo
Statiker
Dr. Ing. Adriano Ferro

Baukosten und Kubatur

Gesamtkosten
1,7 Millionen Euro

Kubatur
4.840 m³

Bauzeiten

Baubeginn
19.04.2005
Bauende
14.06.2006

Die neue Halle wurde neben dem bestehenden Gebäude, in dem das geotechnische Labor untergebracht ist, errichtet. Es entstanden zwei Zwillingsgebäude mit der gleichen charakteristischen gewölbten Dachform, der gleichen Höhe und den gleichen Oberlichtern. Die hohe Hauptfassade mit den Eingangstoren ist aus weißem Sichtbeton und verleiht der ganzen Struktur Gewicht und Volumen.
Die Innenräume sind hell und gewollt einfach und zweckmäßig gestaltet. Die Wände sind zum Großteil aus Sichtbeton und die Versorgungsleitungen sind frei verlegt, so dass auch in Zukunft eine größtmögliche Flexibilität für die Aufstellung und Verschiebung von Prüfmaschinen besteht.
Der Neubau ermöglicht ein Maschinen - Layout, durch das die Arbeitsabläufe optimiert und die Wege für das Personal und den Transport des Prüfmaterials verkürzt werden können.

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