Meran - Sitz der Rettungsdienste, Goethestrasse 54

Architektonisches Konzept

Der Sitz des „Weißen Kreuzes“ sowie des „Roten Kreuzes“ in Meran erfüllte nicht mehr die Bedürfnisse und Anforderungen eines Rettungsdienstes. Das Raumprogramm für den Neubau der Rettungsdienste auf dem Areal des Krankenhauses in Meran wurde mit Beschluss der Landesregierung Nr. 4286 vom 10.12.2007 genehmigt. Um eine gute Anbindung der Rettungsdienste an das Krankenhaus zu gewährleisten, wurde der Standort in der Nähe des Krankenhauses gewählt. Bereits in den Neunzigerjahren wurde vom Architektenteam Novotny Mähner & Assoziierte ein Gesamtbebauungskonzept für das Areal des Krankenhauses in Meran erarbeitet.  Dieses Konzept sieht die Errichtung verschiedener ober- und unterirdischer Bauvolumen mit entsprechender Außengestaltung vor. Die optimale Verbindung zur Goethestraße und die Nähe zum Krankenhaus, sowie das vorliegende Bebauungskonzept waren ausschlaggebend für die Position des Gebäudes, welches sich parallel zur Goethestraße in das Krankenhausareal einfügt. Über eine Rampe gelangen die Rettungsfahrzeuge von der Goethestraße aus in das Untergeschoss des Gebäudes. Durch die Unterbringung des gesamten Fuhrparks der Rettungsdienste im Untergeschoss konnte der Großteil des Bauvolumens unterirdisch angeordnet werden. Dies hatte zur Folge, dass oberirdisch ein sehr kompakter und niedriger Baukörper errichtet werden konnte. Lediglich 3 oberirdische Stockwerke mussten errichtet werden, um das benötigte Raumprogramm unterzubringen. Außerdem blieb dadurch reichlich Freifläche rund um das Gebäude bestehen.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Sanitätsbauten 11.3

Projektbeteiligte

Geschäftsführende Abteilungsdirektorin 
Arch. Marina Albertoni
Geschäftsführende. Amtsdirektorin 
Arch. Nicoletta Francato
Verfahrensverantwortliche
Geom. Erika Mor
Technische Unterstützung
Ing. Guglielmo Concer
Planung, Bauleitung und Abnahme
Raumprogramm, Vorprojekt, Konformitätserklärung
Arch. Josef March
Arch. Stefan Bauer
Sicherheitsplanung Vorprojekt, Konformitätserklärung
Ing. Vincenzo Cozza
Statische Planung Vorprojekt, Konformitätserklärung
Ing. Luca Morelli
Anlagenplanung Vorprojekt, Konformitätserklärung
Ing. Georg Felderer
Elektroplanung Vorprojekt, Konformitätserklärung
Ing. Reinhard Thaler
Generalplanung Ausführungsprojekt
Arch. Wolfgang Simmerle
Generalbauleitung und Stat. Planung und Sicherheitskoordination
Ing. Paul Psenner
Assistenz Bauleitung
Ing. David Reiterer
Planung und Bauleitung Elektroanlagen
Ing. Antonio Seppi
Planung und Bauleitung HLS-Anlage und Brandschutz
Ing. Bernhard Psenner
Verwaltungstechnische Abnahme und statische Abnahme
Ing. Giorgio Rossi
Brandschutztechnische Abnahme und Abnahme Heizraum
Ing. Karl Michaeler
Teilungsplan, Gebäudekatastermeldung
Geom. Reinhard Hafner
Schallschutz – Projekt und Bauleitung
Ing. Antonio Lo Faro

Ausführende Firmen
Carron Bau - Vahrn (BZ)
Resch Möbel – Gargazon (BZ)
Quadrifoglio - Basalghelle (TV)
Dolomit Elektronic – Brixen (BZ)
Ladurner Hospitalia-  Meran (BZ)

Baukosten und Kubatur

Technische Daten
Unterirdische Kubatur: 11.007,21 m³
Oberirdische Kubatur: 7.068,71 m³
Gesamtkubatur: 18.075,92 m³
Überbaute Fläche: 714,80 m²

Kosten
Baukosten: 5.849.178,00 €
Einrichtung: 292.810,00 €
Technische Spesen: 845.719,00 €
Gesamtkosten: 6.987.707,00 €


Gesamtbaukosten 386,58 €/m³

Bauzeiten

Genehmigung des Raumprogrammes: 2007
Beginn der Bauarbeiten: 2014
Beginn der Einrichtung in 4 Losen:  2016-2018
Übergabe an die Nutzer: 2016-2017

Raumprogamm

Vom Eingangsbereich im Erdgeschoss aus werden das Büro des “AVIS” und der neue Sitz des “Weißen Kreuzes” sowie des “Roten Kreuzes” erschlossen. Über einen gemeinsam genutzten Bereich mit Konferenz- und Schulungsraum, Mehrzweckraum und einem Zimmer für den Notarzt gelangt man zu den Büroräumlichkeiten des „Weißen Kreuzes“. Das 1. Obergeschoss ist für das „Weiße Kreuz“ reserviert. Hier befinden sich der Aufenthaltsraum mit Küche und Lagerraum, die Bereitschaftszimmer sowie die Umkleidebereiche für Männer und Frauen mit Duschen und WC’s. Eine nach Süden ausgerichtete Terrasse dient den Mitarbeitern als Erholungsbereich.  Das 2. Obergeschoss beherbergt den Sitz des „Roten Kreuzes“. Hier befinden sich neben den Büroräumlichkeiten auch der Aufenthaltsraum mit Küche und Lagerraum, die Bereitschaftszimmer, die Umkleidebereiche für Männer und Frauen mit Duschen und WC’s, sowie eine Terrasse. Der gesamte Fuhrpark der Rettungsdienste ist im 1. Untergeschoss untergebracht. Neben der Waschanlage für die Rettungsfahrzeuge, der Bereiche für die Vorbereitung der Fahrzeuge, den Depot- und Technikräumen befinden sich noch einige Pkw-Stellplätze in diesem Geschoss.