Psychiatrisches Rehabilitationszentrum mit geschütztem Wohnheim

Als Standort für das neue Rehazentrum wurde dieses sonnige und gut an die Stadt angebundene Areal im traditionsreichen „Kurort“ Gries gewählt. Bis 1931 war das Areal unverbaut, es war Weinanbaugebiet. Dann diente das Areal als Sportanlage für das 1931 eröffnete Schülerheim „Damiano Chiesa“, wobei das noch bestehende rationalistische Gebäude aus jener Zeit als Turnhalle genutzt wurde.

Aufgrund der Bombenangriffe im Oktober 1943 musste die Berufsfeuerwehr Bozen von der Pfarrgasse urplötzlich auf dieses Areal umsiedeln, wo sie dann bis 1979 blieb. Von 1981 bis 2001 waren hier die Landesleitung und die Sektion Bozen des Weißen Kreuzes untergebracht. 2004 wurde die ehemalige Turnhalle für das italienische Gymnasium „G. Toniolo“ als Schulgebäude umgebaut.

Im Mai 2006 genehmigte die Landesregierung das Raumprogramm zur Realisierung eines psychiatrischen Rehabilitationszentrums mit angeschlossenem Wohnheim in Bozen

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Sanitätsbauten 11.3

Projektbeteiligte

Abteilungsdirektor
Dott. Arch. Andrea Sega
Amtsdirektor
Dott. Ing. Domenico Cramarossa
Verfahrensverantwortliche
Geom. Alessandro Pan
Planer und Bauleiter
Dott. Arch. Matteo Scagnol – Studio MODUS
Statik
Dott. Ing. Josef Taferner
Bergmeister Ingenieurteam Gmbh
Heiz- und Lüftungsanlagen
Per. Ind. Miori Bruno
Thermostudio
Elektro- und Beleuchtungsanlagen
Per. Ind. Manfred Brugger
Bergmeister Ingenieurteam Gmbh
Ausführende Unternehmen
Costruzioni Iobstraibizer srl

Baukosten und Kubatur

Baukosten
7.616.000 €
Einrichtung
1.241.000 €
Technische Spesen
1.849.000 €
Gesamtkosten
10.707.000 €

Urbanistische Kubatur
10.470,00 m³
Hohl für voll Kubatur
16.546 m³

Bauzeiten

2011-2014

Das Projekt entspricht den Leitlinien einer modernen psychiatrischen Rehabilitation: Öffnung nach innen und nach außen, möglichst wenig isolierend und ausgrenzend gegenüber der Umgebung sowie ruhige, geschützte und private Innenräume.
Das Gebäude gliedert sich in 2 verschiedene Bereiche: das offene und flexible Erdgeschoss mit den allgemeinen Diensten sowie den oberen, privaten Bereich auf 3 Geschossen mit Räumlichkeiten für Therapie, Wohn- und Schlafbereich sowie Verwaltung.
Das Gelände ist für Fußgänger und Fahrzeuge sowohl von der Fagenstraße, als auch über die Tripolistrasse zugänglich, wobei der Zugang über die Fagenstraße auch für die tägliche Versorgung der Mensa dient und über jenen der Tripolistrasse die Tiefgarage erreicht wird.
Das Gebäude wird von einer Grünfläche umschlossen und bietet geschützte Bereiche im Freien.

 

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