Sand in Taufers - Erweiterung LeWiT

Erweiterung der deutschsprachigen Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus

Der Schulkomplex von Sand in Taufers wurde in den 70er Jahren errichtet und besteht aus der Mittelschule und der Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus. Anfangs der 80er Jahre wurde an der Süd-Ostseite eine Turnhalle angebaut und Ende der 90er Jahren wurde an der Nord-Westseite ein Klassen- und Verwaltungstrakt errichtet.
Die Erweiterung der Turnhalle in den Jahren 2000 bis 2005 sollte das Projekt abschließen.
Die stetig steigende Schülerzahl der LeWiT in den letzten Jahren erforderte zudem eine Erweiterung der schulischen Räumlichkeiten. Diese neuen Arbeiten wurden parallel mit dem Bau der Dreifachturnhalle verwirklicht.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Hochbau Ost 11.1

Projektbeteiligte

Gesamtkoordinator
Dr. Arch. Josef March
Projektsteurer
Geom. Cesarino Zamboni
Gesamtplaner
Dr. Arch. Hermann Trebo
Dr. Arch. Kurt Wiedenhofer
Bauleiter
Dr. Arch. Kurt Wiedenhofer

Baukosten und Kubatur

 7,2 Millionen €

Kubatur
Erweiterung Turnhalle 
20.000 m³
Neue schulische Räumlichkeiten
3.520 m³

Bauzeiten

Planung
1999 - 2004
Durchführung der Bauarbeiten
2004 - 2007

Turnhalle

Durch die Erweiterung der bestehenden Turnhalle Richtung Süden entstand eine Dreifachturnhalle (Sporthalle) mit den Dimensionen des Spielbereiches von 27 x 45 m. Es entstanden zwei zusätzliche Einheiten mit den jeweiligen Umkleide- und Nassräumen (die bestehenden wurden vollständig saniert). Die Zuschauertribüne wurde über die gesamte Länge der Turnhalle erweitert, wodurch die Zuschauersitzplätze auf 288 erhöht wurden.
Die an der Südwestseite bestehenden Fluchttreppen wurden durch ein neu errichtetes Stiegenhaus mit Aufzug ersetzt. Somit erhalten beide Schulen eine direkte, schulinterne und behindertengerechte Verbindung zu den Turnhallen und zu den Umkleideräumen.
An der Westseite der Turnhalle befinden sich die Geräteräume mit dem darüber liegenden Technikraum.
Die architektonische Form der neuen Sporthalle drückt sich in der klaren Differenzierung zwischen Bestand und Erweiterung aus: Der alte Teil der Halle behielt sein Flachdach mit der Trapezblecheindeckung, die Erweiterung hebt sich hingegen klar durch die neue Formgebung der geschwungenen Dächer mit zwei dreidimensionalen Fachwerkträgern von 27 m Spannweite und 4 m Höhe ab. Großzügige Verglasungen an der Nordseite sorgen für eine natürliche Belichtung der 3 Hallen.

Neue schulische Räumlichkeiten

Der neue Klassentrakt bildet den architektonischen Abschluss des dreiseitig umschlossenen Schulhofes der LeWiT. Er passt sich sowohl urbanistisch als auch in seiner Dachform, in der Erschließungstypologie und Höhenentwicklung an den Bestand an, zeigt jedoch in seiner formalen Ausbildung durch großzügige Verglasungen der Klassen und Erschließungsgänge seine Eigenständigkeit und verweist auf die unterschiedliche Entstehungszeit der Baukörper.

Fotogalerie