Sand in Taufers - Steinschlagschutz auf der LS 48 Rein in Taufers

Neuerrichtung eines Steinschlagschutzwalles an der Landesstraße 48 nach Rein bei km 6.700 – 7.300

Infolge häufiger Felsstürze, die im Rahmen der Maßnahmen des geologischen Bereitschaftsdienstes dokumentiert wurden, wurde eine genaue geologisch-geotechnische Untersuchung zur Sicherung des Hangs durchgeführt. Eine absolute Neuheit war dabei die Verwendung einer topographischen und geomechanischen Aufnahme der Felswand mittels Laserscanner. Diese Entscheidung wurde getroffen, weil das Tonalitmassiv (Rieserferner) stark gelockert war und deshalb eine große Gefahr darstellte.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Geologie und Baustoffprüfung 11.6

Projektbeteiligte

Gesamtkoordinator und Amtsdirektor
Dr. Geol. Ludwig Nössing
Projektsteuerer
Dr. Geol. Claudia Strada
Planung
Dr. Ing. Christoph von Pföstl
Dr. Geol. Joachim Dorfmann
Bauleitung
Dr. Ing. Christoph von Pföstl

Baukosten und Kubatur

400.000 €

Bauzeiten

200 Tage in der Bauphase, Unterbrechung im Winter
Oktober 2005 - August 2007

Der Schutzwall wurde in einer Höhe von 1450 - 1470 m in Richtung Nordost-Südwest auf einer Länge von 225 m errichtet. Dazu war am Hang oberhalb der Straße ein Aushub mit einem Gesamtvolumen von ca. 140.000 m³ notwendig.
3D- und 2D-Steinschlagberechnungen wurden von der Projektsteurerin Claudia Strada vom Amtes für Geologie und Baustoffprüfung durchgeführt.
Um die Baustellensicherheit zu gewährleisten, musste die Wand saniert und ein Überwachungssystem mit automatischer Datenerfassung installiert werden. Das Überwachungssystem besteht aus elektrischen Geräten zur Rissmessung, die an ein Alarmsystem angeschlossen wurden. Zur Sicherung der Straße während der Bauarbeiten musste eine elastische Steinschlagbarriere errichtet werden.