St. Martin in Thurn - Ladinisches Museum

Museum Ladin - Schloss Thurn in St. Martin in Thurn im Gadertal

Zuvor diente Schloss Thurn als Wohnhaus für zwei Bauernfamilien.
Das Projekt wurde in 3 Baulose aufgeteilt:

  1. Neubau des Verwaltungsgebäudes und Sanierung des Steinhauses
  2. Restaurierung des Schlosses und Außengestaltung
  3. Bau der unterirdischen Garagen.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Hochbau Ost 11.1

Projektbeteiligte

Gesamtkoordinator
Dr. Arch. Josef March
Amtsdirektor
Dr. Arch. Enzo Campana
Projektsteuerer
Dr. Ing. Ivo Kofler
Gesamtplaner
Dr. Arch. Osvald Valentini
Bauleiter
Dr. Arch. Osvald Valentini
Einrichtung
Dr. Arch. Rainer Verbizh

Baukosten und Kubatur

Gesamtkosten
11,5 Millionen Euro

Kubatur
Schloss - 5.300 m³
Neubau - 3.600 m³
Steinhaus - 600 m³
Garagen - 5.000 m³

Bauzeiten

Raumprogramm- und Projektierungsphase
1998 – 1999
Bauphase
2000 – 2001
Eröffnung des Museum Ladin
24.06.2001

Kern des Museumskomplexes ist die mittelalterliche Burganlage. Der Neubau südlich der Burganlage dient der Verwaltungstätigkeit und bietet Platz für Wechselausstellungen sowie für Veranstaltungen. Über diesen Baukörper erfolgt der Eintritt ins Museum. Im sanierten Steinhaus sind eine Wohnung für den Hausmeister und eine Werkstatt untergebracht. Als Parkmöglichkeit werden den Besuchern zwei Parkgaragen mit insgesamt 65 Stellplätzen zur Verfügung gestellt. Im Zuge der Restaurierungsarbeiten wurden störende Zubauten entfernt, Mauern, Gewölbe und Holzdecken statisch verstärkt und Putzoberflächen und antike Holztäfelungen fachgerecht saniert. Die gesamte Projekt- und Bauabwicklung erfolgte in engster Zusammenarbeit mit dem Amt für Kunstdenkmäler.
Bei einem Museumsrundgang streift man verschiedene Themen im Zusammenhang mit der Kultur, Sprache, Geschichte und Wirtschaft der 5 ladinischen Täler der Dolomiten. Diese Eindrücke werden dem Besucher anhand modernster Multimedia-Technik vermittelt. Das Audioguidesystem bietet dem Besucher neben den visuellen Reizen zudem die Möglichkeit, in eine Tonwelt eintauchen zu können.
Die Themenvielfalt im Museum reicht von der Archäologie, der Geologie, der Geschichte der Dolomiten bis hin zur Geschichte des Schlosses. Zudem werden Themen wie die Siedlungsformen der Viles, die Wirtschaftsformen, das Handwerk, die Sprache, Identität und Kunst behandelt.

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