St. Ulrich - Schülerheim ''Assudei''

Neubau des Schülerheims "Assudei" in St. Ulrich / Gröden

In der Vergangenheit hatten vor allem auswärtige Jugendliche erhebliche Probleme die Schulen im Grödnertal zu besuchen, da sich in St. Ulrich vor allem in der Hochsaison, die Wohnungssuche als äußerst schwierig gestaltete. Um dem entgegen zu wirken, hat die Landesregierung beschlossen, das Schülerheim zu errichten.
Im Juli 2001 hat die Landesregierung beschlossen, das Gebäude "Assudei" in St. Ulrich zu erwerben, welches sich in unmittelbarer Nähe der verschiedenen Schuleinrichtungen befindet.
Im November 2005 wurde das Gebäude abgerissen, im März 2006 wurde mit dem Aushub und darauf folgender Baugrubensicherung mittels "mixed in place"-Verfahren begonnen. Nachdem eine Rückankerung nicht möglich war, wurde die Baugrube mittels Stahlprofilen ausgesteift. Diese Maßnahmen ermöglichten bereits im April 2006 den Beginn der Hochbauarbeiten.
Die Bauarbeiten, die Hydrosanitär- und Elektroanlagen des Gebäudes sowie die Einrichtung wurden im August 2007 fertig gestellt, sodass im September 2007 das Schülerheim den Betrieb aufnehmen konnte.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Hochbau Ost 11.1

Projektbeteiligte

Gesamtkoordinator
Dr. Arch. Josef March
Projektsteuerer
Dr. Arch. Enzo Campana
Gesamtplaner
Dr. Arch. Wilfried Moroder
Bauleiter
Dr. Ing. Danilo Mora

Baukosten und Kubatur

Gesamtkosten   
4,5 Millionen Euro


Oberirdisches Volumen
6.300 m³
Unterirdisches Volumen
3.200 m³  
Gesamtvolumen
9.500 m³

Bauzeiten

Projektierungsphase
10/2003 - 07/2005 
Ausführungsphase
11/2005 - 08/2007 
Inbetriebnahme
September 2007   

Der Zugang zum Schülerheim erfolgt über den östlichen Teil der Sotriastraße von der Raetiastraße. Das Gebäude kann also durchquert und über die Rückseite, ein Stockwerk höher, Richtung Sotriastraße verlassen werden.
Die nördlichen, bergseitigen Fassaden sind geschlossen, nach vorne hingegen und südöstlich ist das Gebäude großzügig geöffnet und verglast. Das Schülerheim erfüllt zur Gänze die geforderten Kriterien für "Klimahaus B".
Das Schülerheim hat insgesamt 5 Geschosse, wobei sich im ersten Untergeschoss eine Tiefgarage mit 15 Stellplätzen und verschiedene Hobbyräume befinden.
Im Erdgeschoss befinden sich die Gemeinschaftsräume wie zum Beispiel Aufenthaltsraum, das Foyer sowie eine Großküche und ein Speisesaal mit 80 Plätzen, der es ermöglicht, in zwei Turnussen, bis zu 120 Mahlzeiten auszugeben.
In den oberen Stockwerken befinden sich die Wohnbereiche der Schüler, 20 Doppelzimmer und 2 Einzelzimmer mit Bad / WC und Studierbereich.
Die Hausmeisterwohnung ist ostseitig auf die begrünte Abdeckung der Mensa orientiert und besitzt einen eigenen Eingang.
Die Leitung des Schülerheims wurde dem "Kanonikus–Michael–Gamper–Werk" anvertraut.
Die Wahl der Parapet-Verkleidungen, die warmen und einladenden Farben im Innen- und Außenbereich, die Aluminiumfenster und die Einrichtung tragen zu einer modernen und jugendlichen Gestaltung des Schülerheims bei.

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