Expert*innen in der Schulbibliothek

Abschluss der Kursfolge "Schulbibliothek: Leseförderung und Bibliotheksdidaktik" für die Ober-, Berufs- und Mittelschule

Die Schulbibliothekarin leistet einen wertvollen Beitrag zur Vermittlung von Lesekompetenz und Lesefreude. (Markus Fritz, Claudia Wild, Gertrud Verdorfer; Foto: Mathilde Aspmair)

20 Lehrpersonen und Schulbibliothekarinnen der Oberschule und Berufsschule und 25 Lehrpersonen und Schulbibliothekarinnen der Mittelschule haben im April 2022 die „Kursfolge Schulbibliothek: Leseförderung und Bibliotheksdidaktik“ abgeschlossen. Die Kursfolge umfasste 133 Stunden und dauerte von November 2018 bis April 2022.

Am 11. und 26. April fand in Schloss Rechtenthal in Tramin die feierliche Übergabe der Zertifikate statt - durch Gertrud Verdorfer, Direktorin der Pädagogischen Abteilung (PA), und Marion Gamper, Direktorin des Amtes für Bibliotheken und Lesen.

Gertrud Verdorfer wies in ihrer Ansprache auf die Bedeutung der Lesekompetenz hin. Lesen ist die Voraussetzung für erfolgreiches Lernen. Die Schulbibliothek kann einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung der Lesekompetenz und der Lesefreude leisten. Die Schule braucht gut ausgebildete und motivierte Expert*innen für Leseförderung und Bibliotheksdidaktik.

Damit die ausgebildeten Lehrkräfte ihre Kenntnisse auch in den Dienst der Schulgemeinschaft stellen können, weist die Bildungsdirektion jährlich Zusatzstunden zu. Marion Gamper betonte die Bedeutung dieser Zusatzstunden für die didaktische Betreuung der Schulbibliothek. Auch dies bedeutet eine Aufwertung der schulbibliothekarischen Arbeit. Diese Zusatzstunden sind gekoppelt an die Erfüllung von Qualitätsstandards, die in Zusammenarbeit mit der Evaluationsstelle und der Bildungsdirektion entwickelt wurden.

Diese Qualitätsstandards entsprechen im Großen und Ganzen auch den Schwerpunkten und Zielen der Kursfolge.
Die Teilnehmerinnen haben gelernt, dass
•    es in der Schule ein Gremium und ein Bibliotheksteam braucht,
•    es ein Konzept für die Bibliotheksarbeit braucht, das eng mit dem Dreijahresplan verknüpft ist,
•    der Bestandsaufbau sich nach den Vorgaben eines Bestandskonzeptes richten soll,
•    es ein vielfältiges Angebot an lesefördernden Aktivitäten braucht, bei dem sowohl Vielleser*innen als auch leseschwache Schüler*innen berücksichtigt werden sollen
•    die Vermittlung der Informationskompetenz eine zentrale Rolle spielen soll.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Bibliotheken und Lesen und der PA ist wertvoll. Die beiden Institutionen organisieren und finanzieren seit 1999 gemeinsam Lehrgänge, Kursfolgen und Fortbildungen. Dies ist bereits der 9. Ausbildungszyklus.
Eine neue Kursfolge für die Grundschule ist im März 2022 gestartet. 27 Lehrerinnen und Schulbibliothekarinnen nehmen daran teil.

Die beiden Kursleiter, Mathilde Aspmair, ehemalige Mitarbeiterin der PA und Markus Fritz vom Amt für Bibliotheken und Lesen betonten, dass die Teilnehmer*innen bei der abschließenden Präsentation der Abschlussarbeiten mit sehr innovativen, vielfältigen und kreativen Beispielen überrascht hätten.

Markus Fritz, Amt für Bibliotheken und Lesen

MF

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