Rendezvous mit dem Traumberuf

Einblick in hochspezialisierte Berufe

Flugrettung - Berufe an der Schnittstelle zwischen Flugbetrieb und Medizin. (Foto: LPA/Christine Zingerle)

Orientierung für Oberschülerinnen und Oberschülern in ihrer Berufswahl bieten die Projekttage „Rendezvous mit dem Traumberuf“. Sie erhalten Einblick in verschiedene hochspezialisierte akademische Berufe, die für individuelle Praktika nicht leicht zugänglich sind. Heuer waren es acht spannende Angebotspakete für 229 Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klassen verschiedener Gymnasien.

Auf sehr großes Interesse stieß das Angebot Medizin, bei dem verschiedene Akteure des Südtiroler Gesundheitswesens – Sanitätsbetrieb mit den Krankenhäusern Bozen, Meran, Brixen und Bruneck sowie die Landesfachhochschule Claudiana, das Claudiana Simulations Centre und der Landesrettungsverein Weißes Kreuz – die vielfältigen Tätigkeitsfelder im medizinischen Bereich vorstellten.

Das Angebot Recht und Wirtschaft wurde gemeinsam mit der Vereinigung Südtiroler Freiberufler organisiert. An drei Tagen stellten Freiberuflerinnen und Freiberufler sowohl ihren beruflichen Werdegang als auch ihre Tätigkeiten vor und veranschaulichten diese an konkreten Fallbeispielen. An den restlichen zwei Tagen standen ein Besuch bei der Banca d’Italia, beim Institut für Wirtschaftsforschung WIFO und ein Tag am Landesgericht Bozen auf dem Programm, wo die Schülerinnen und Schüler auch einer Gerichtsverhandlung beiwohnen konnten.

An Wissenschaft, Forschung und Lehre interessierte Schülerinnen und Schüler versuchten sich an der Eurac Research eine Woche lang unter anderem als DNA-Detektive, konnten in die Welt der Biodiversität abtauchen und bei einem Vortrag über Paläogenetik Interessantes über Mumien erfahren. Auch der NOI Techpark wurde besucht. An der Freien Universität Bozen gab es an zwei Tagen eine Einführung in die App-Entwicklung sowie praktisches Arbeiten in der Smart Mini Factory und im Bitz, dem Fablab der Universität.

„Gerade für hochspezialisierte Berufsfelder ist es nicht leicht möglich, Praktikumsplätze zu bekommen. Deshalb sind wir den Kooperationspartnern sehr dankbar, dass sie in einem differenzierten und ambitionierten Angebot mit viel persönlichem Engagement Einblicke in ihre Tätigkeits- und Forschungsbereiche geben“, sagt die Direktorin der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion, Gertrud Verdorfer, zum Abschluss der Projektwoche.
 (vh/jw/LPA)

EH

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