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Neuer Jugendring-Vorstand bei Landeshauptmann Kompatscher

Jugendstrategie, Ehrenamt, Partizipation: Die Themenpalette, die LH Kompatscher mit der neuen SJR-Spitze besprochen hat, war vielfältig. Der Vorschlag einer Jugendstrategie soll vertieft werden.

Landeshauptmann Kompatscher im Gespräch mit dem SJR-Vorstand - Foto: LPA/mb

Der Südtiroler Jugendring SJR ist seit 1977 das gemeinsame Sprachrohr der Kinder- und Jugendorganisationen. Mittlerweile verleiht er 14 Mitgliedsvereinen und damit fast 6000 ehrenamtlich engagierten Jugendlichen und über 50.000 Mitgliedern eine gemeinsame Stimme. Zum Jahresbeginn hat heute (3. Jänner) der neue Vereinsvorstand um Vorsitende Tanja Rainer und Stellvertreter Michael Kaun Landeshauptmann Arno Kompatscher besucht.

Der Landeshauptmann würdigte das vielseitige Engagement des Südtiroler Jugendringes und der im Jugendring zusammengeschlossenen Jugendvereine und -verbände. Es sei ihm wichtig, immer wieder Einblick in die Anliegen und Wünsche der Jugendlichen zu erhalten. So könne die Perspektive der Jugendlichen bei Entscheidungen mitgedacht werden.

Ehrenamt und jugendliche Partizipation

Im Zentrum des Treffens stand die Förderung des Ehrenamtes und der Jugendverbände insgesamt. Der SJR-Vorstand unterbreitete dem Landeshauptmann Vorschläge, um das Ehrenamt im Jugendbereich noch stärker anzuerkennen und zu fördern. Das könnten begünstigte Eintritte in Museen sein oder Ermäßigungen im öffentlichen Nahverkehr bei Fahrten im Zusammenhang mit der Vereinstätigkeit oder auch die Anhebung der Altersgrenze bei der Auszeichnung "Glanzleistung – Das junge Ehrenamt", schlugen die SJR-Spitzenvertretenden vor.

Auch über die Beteiligung der Jugend bei der Erarbeitung von Gemeindeentwicklungsprogrammen sprachen die Vertretenden des Jugendrings mit Landeshauptmann Kompatscher. Im Zusammenhang mit der Beteiligung der 16- bis 17-Jährigen an Abstimmungen auf Gemeindebene plädierten sie dafür, dass die Kann-Bestimmung in eine Muss-Bestimmung umgewandelt werde. 

Jugendstrategie für Südtirol

Der Südtiroler Jugendring regte beim Zusammentreffen mit Landeshauptmann Kompatscher auch die Erarbeitung einer Südtiroler Jugendstrategie an. Nach dem Vorbild der deutschen Bundesregierung sollen – so der Vorschlag der Jugendringvorsitzenden Rainer – im Rahmen eines breit angelegten Meinungsbildungsprozess die Themen, Interessen und Bedürfnisse der jungen Generation erhoben und in einer so genannten Jugendstrategie des Landes zusammengefasst werden.

Landeshauptmann Kompatscher sicherte der Jugendringspitze zu, den SJR-Vorschlag zur Erarbeitung einer Jugendstrategie für Südtirol in der Landesregierung zu vertiefen.

LPA/jw

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