Aktuelles

Freiwillige Dienste: 370 Stellen für das laufende Jahr

Die Landesregierung hat die Voraussetzungen geschaffen, damit auch in diesem Jahr freiwilliger Zivildienst, Landessozialdienst und jugendliche Ferieneinsätze geleistet werden können.

Übersicht über die freiwilligen Dienste

Das Interesse der Südtiroler und Südtirolerinnen, in Einrichtungen und Vereinen des Ehrenamtes mitzuarbeiten, ist nach wie vor groß. Auch Vereine und Einrichtungen bauen auf die ehrenamtliche Unterstützung. Im vergangenen Jahr wurden 472 Ansuchen um Freiwilligenarbeit gestellt, von denen 370 genehmigt wurden. Das Land fördert die freiwillige Mitarbeit bei nicht Gewinn orientierten Organisationen auf der Grundlage des Landesgesetzes Nr. 19 aus dem Jahr 2012. Heute (14. Mai) hat die Landesregierung auf Vorschlag des Landeshauptmanns den finanziellen und zahlenmäßigen Rahmen der freiwilligen Dienste in den drei verschiedenen Bereichen – dem freiwilligen Zivildienst, dem freiwilligen Landessozialdienst und den Ferieneinsätzen für Jugendliche - für das laufende Jahr gesteckt. Demnach wird es 2019 wiederum für 370 Personen möglich sein, bei einer nicht auf Gewinn ausgerichteten Einrichtung tätig zu sein und dafür eine Spesenrückerstattung zu erhalten.

"Der freiwillige Einsatz ist eine der wertvollsten Ressourcen unseres Landes und eine der großen Stärken der Südtirolerinnen und Südtiroler", erklärte heute dazu der Landeshauptmann. Das Land Südtirol sei daher bemüht, Ehrenamt und freiwillige Dienste anerkennen, würdigen und unterstützen. Letzteres geschehe mit dem heutigen Beschluss. Er schaffe die Voraussetzungen, damit Menschen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten durch die Mitarbeit in einem Verein der Gesellschaft zur Verfügung stellen und dabei gleichzeitig Erfahrungen in verschiedenen Bereichen sammeln. Die Sektoren, in denen Freiwillige sich engagieren können, sind vielfältig: Sie reichen von der gesundheitlichen und sozialen Fürsorge, über entwicklungspolitische Bewusstseinsbildung, Zivil- und Umweltschutz bis hin zu Bildung, Jugendarbeit und Verbraucherschutz.

Mit ihrem heutigen Beschluss hat die Landesregierung 1,1 Millionen Euro für die freiwilligen Dienste zweckgebunden und die maximale Anzahl neuer Beschäftigungen in den drei Kategorien Landeszivildienst, freiwilliger Sozialdienst und freiwilliger Ferieneinsatz mit 150, 100 und 120 festgelegt.

Der freiwillige Landeszivildienst steht Jugendlichen zwischen 18 und 28 Jahren offen und kann wahlweise acht oder zwölf Monate lang dauern. "Jungen Menschen erhalten die Gelegenheit, das soziale Bewusstsein zu stärken und Erfahrungen und Kenntnisse zu sammeln, die eine Orientierung für den persönlichen und beruflichen Lebensweg sind und ihr Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl in unserer Gesellschaft festigen", sagte der Landeshauptmann. Die Freiwilligen erhalten eine monatliche Spesenrückvergütung von 450 Euro.

Der Sozialdienst hingegen bietet Erwachsenen ab 29 Jahren die Möglichkeit, zur sozialen oder kulturellen Entwicklung beizutragen. Er kann mindestens acht bis 32 Monate dauern und wird monatlich je nach Stundenanzahl mit 300 bis 400 Euro vergütet. "Vor allem im Sozialen schätzen es die Organisationen, wenn die Verträge verlängert werden können, weil diese Freiwilligen dann schon mehr Erfahrung in ihre Arbeit einbringen als Neulinge", erklärt der Landeshauptmann.

Der freiwilligen Ferieneinsatz ist Schülerinnen und Schüler zwischen 15 und 19 Jahren vorbehalten. Die Vergütung beläuft sich auf 80 Euro pro Woche bei einer Einsatzdauer von sechs bis acht Wochen. Das entspricht etwa 320 Euro pro Monat bei 30 Wochenstunden.

Non-Profit-Organisationen sind auch heuer eingeladen, ihre Projekte im Landesamt für Kabinettsangelegenheiten einzureichen. Nach deren Genehmigung finden interessierte Freiwillige auf der entsprechenden Homepage die verfügbaren Einsätze, um die sie dann ansuchen können. Auch die jeweiligen Fristen werden online veröffentlicht. Für die Ferieneinsätze ist das Ansuchen bis spätestens 31. Mai einzureichen.

jw

Bildergalerie