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Hochwasserschutz für Schmieden-Prags: Arbeiten haben begonnen

Angesichts der Schäden im August 2017 und Ende Oktober vergangenen Jahres hat sich die Notwendigkeit einer Errichtung von Schutzbauten für die Fraktion Schmieden-Prags gezeigt.

Schwere Gewitter mit intensiven Regenfällen und starkem Hagel haben am 5. August 2017 zu Überschwemmungen und Vermurungen mit großen Schäden in Prags geführt, wie das Archivbild zeigt. Foto: Agentur Bevölkerungsschutz

In der Fraktion Schmieden in der Gemeinde Prags hat das Amt für Wildbachverbauung Ost mit dem Bau eines Rückhaltebeckens, von Konsolidierungssperren und Uferschutzverbauungen begonnen.

Große Schäden in der Nacht vom 5. auf den 6. August 2017

Nach schweren Gewittern hatte sich am Abend des 5. August 2017 eine Mure gelöst und große Teile des Dorfes verschüttet. Der Schadebach und der Pragserbach verließen in mehreren Abschnitten das Bachbett, lagerten über 100.000 Kubikmeter an Geschiebe in der Ortschaft Schmieden sowie auf den zwischen Ortschaft und Landesstraße liegenden Wiesen ab und richteten große Schäden an Gebäuden und Infrastrukturen an. Auch die heftigen Unwetter im vergangenen Herbst zeigten erneut die dringende Notwendigkeit einer Verbauung auf.

Sperren und Rückhaltebecken werden errichtet

Seit Mitte Mai wird nun an Schutzbauten für die Fraktion Schmieden gearbeitet: In den nächsten zwei Jahren entsteht oberhalb des Dorfes eine Rückhaltesperre mit Rückhaltebecken mit einer Kapazität von 150.000 Kubikmetern, um Muren aufzuhalten, bevor sie das Dorf erreichen. Zudem wird der Schadebach unterhalb der Rückhaltesperre bis zum Zusammenfluss mit dem Pragserbach mit sechs Konsolidierungssperren stabilisiert, um Tiefenerosion zu verhindern.

Nach Abschluss der Arbeiten wird das Becken mit Lärchen bepflanzt, um den Charakter eine Lärchenweide wieder herzustellen. Die Ufer des Schade- und Pragserbaches werden mit standortgerechten Bäumen und Sträuchern bepflanzt.

Projektant ist Amtsdirektor Sandro Gius, die Bauleitung obliegt Martin Moser vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost in der Agentur für Bevölkerungsschutz. Die Arbeiten werden von Vorarbeiter Armin Oberarzbacher mit seinem Bautrupp ausgeführt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3,24 Millionen Euro und werden vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE 2014-2020 finanziert.

Weg Nummer 1 Richtung Pragser Wildsee wird umgeleitet

Zur sicheren und raschen Durchführung der Arbeiten ist es erforderlich, den Weg Nummer 1 Richtung Pragser Wildsee während der Bauzeit lokal umzuleiten.

mac

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