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Vereinbarkeit bleibt Schwerpunktthema im neuen Familienbeirat

Neue und bestätigte Mitglieder arbeiten in den nächsten fünf Jahren im Familienbeirat mit. Gemeinsames Ziel sei es, Südtirol noch familienfreundlicher zu machen, sagt LRin Deeg.

Vereinbarkeit soll eines der Schwerpunktthemen bleiben. An der ersten Sitzung des neuen Familienbeirates nahmen sowohl die effektiven, als auch die Ersatzmitglieder teil. Foto: LPA/ck

Bereits in der vergangenen Legislaturperiode hatte sich der Familienbeirat regelmäßig zum Austausch getroffen, um unter anderem über die Themen Kleinkindbetreuung, leistbares Wohnen und Rentenabsicherung zu beraten. Auch in den kommenden Jahren wird sich das beratende Gremium in regelmäßigen Abständen treffen. "Es ist unser gemeinsames Interesse, dass Familien in Südtirol weiterhin gerne und gut leben, sie gute Rahmenbedingungen vorfinden, um ihren Familienalltag bestmöglich gestalten zu können. In den vergangenen Jahren haben wir bereits einiges in die Wege geleitet und umgesetzt. Diese Politik für Familien gilt es weiter zu stärken", betonte Familienlandesrätin Waltraud Deeg bei der gestrigen (30. Mai) ersten Sitzung des neu zusammengesetzten Familienbeirates. Die Vereinbarkeit wurde dabei als wichtiges gemeinsames Schwerpunktthema von den Mitgliedern des Familienbeirates festgehalten. Dazu wolle man weiterhin durch die bereits bestehende Arbeitsgruppe an Vorschlägen und Maßnahmen arbeiten. Weitere Arbeitsschwerpunkte sollen in den kommenden Sitzungen erarbeitet werden.

Familienlandesrätin Deeg hob bei der Sitzung hervor, dass dem Familienbeirat eine wichtige Beraterrolle zukommt. Das 19-köpfige Gremium besteht darum zu einem großen Teil aus Interessensvertretungen von Familien. Neben dem Katholischen Familienverband (Angelika Mitterrutzner), dem VKE (Germano Lucchetta) und dem KVW (Helga Mutschlechner Holzner) arbeiten auch der Dachverband für Soziales und Gesundheit (Alexander Nothdurfter), die Diözese Bozen-Brixen (Johanna Innerhofer Brunner) und die Kulturorganisation Upad (Marco Merzi) mit, erstmals sind auch die Südtiroler Bäuerinnenorganisation (Antonia Egger), der Verein Donne Nissà (Cecilia Munoz) und der Verein La Strada – Der Weg (Roberta Catania) im Familienbeirat vertreten. Vonseiten der Dienststellen für Familien bringen sich die Kinder- und Jugendanwaltschaft (Paula Maria Ladstätter), das Forum Prävention (Christa Ladurner) sowie die Familienberatungsstellen (Julia Doga) ein. Familie wird im Landesgesetz als ein Querschnittthema definiert. Darum entsenden die Gewerkschaften (Tony Tschnett) ebenso wie die Wirtschaft (Siegfried Rinner) ebenfalls Vertretungen in den Familienbeirat. Im Familienbeirat sind zudem die Gemeinden (Martina Lantschner Pisetta, Juri Andriollo) sowie das Land (Sabine Hofer, Isabella Summa) vertreten. Den Vorsitz hat Familienlandesrätin Waltraud Deeg inne.

Der Familienbeirat des Landes hat die Aufgabe die Landesregierung bei familienrelevanten Themen zu beraten. Erstmals wurde der Beirat, der durch das Familienfördergesetz von 2013 begründet wurde, im Jahr 2014 eingesetzt. Er kann Gutachten und Stellungnahmen abgeben, soll aber – wie Landesrätin Waltraud Deeg bei der Sitzung hervorhob – auch "Sprachrohr für die Familien" sein.

ck

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