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Freie Universität Bozen: Grünes Licht für Finanzierung 2020-22

Die Landeregierung hat heute der Freien Universität Bozen 75 Millionen Euro pro Jahr für den Zeitraum 2020-22 zugewiesen. Die Uni plant eine neue Fakultät für Ingenieurwesen.

Mit der Grundfinanzierung, die die Landesregierung nun genehmigt hat, will die Freie Universität Bozen den Lehr- und Forschungsbetrieb weiterentwickeln. (Foto: unibz)

Die Landesregierung hat heute (5. Mai) der Vereinbarung zwischen dem Land und der Freien Universität Bozen zugestimmt. Diese betrifft die Zuweisung von 75 Millionen Euro pro Jahr für die Durchführung des ordentlichen Lehr- und Forschungsbetriebs der Universität für den Zeitraum von 2020 bis 2022. Neu geplant in dieser Programmperiode sind die Einrichtung der Fakultät für Ingenieurwesen, die Durchführung einer strategischen Standortbestimmung der Universität sowie die Stärkung der Aktivitäten im NOI Techpark.

Bildungsangebot weiterentwickeln

Landeshauptmann Arno Kompatscher betont: "Nach 20 von Auf- und Ausbau bestimmten Jahren, wird sich die Universität in den nächsten Jahren auf eine strategische Standortbestimmung konzentrieren, um dadurch ihr exzellentes, international und gleichzeitig stark auf die Bedürfnisse des Territoriums ausgerichtetes Bildungsangebot noch effizienter zu gestalten."

Die Universitätsleitung, bestehend aus Präsidentin Ulrike Tappeiner, dem kürzlich für vier weitere Jahre bestätigten Rektor Paolo Lugli und Direktor Günther Mathà, zeigt sich erfreut über den heutigen Beschluss der Landesregierung: "Mit der Genehmigung der Leistungsvereinbarung schafft die Landesregierung auch in diesen schwierigen Zeiten die notwendige Planungssicherheit für die Universität, ihre Forschenden und nicht zuletzt die Studierenden und ermöglicht der Freien Universität Bozen eine gezielte strategische Weiterentwicklung."

Neue Fakultät für Ingenieurwesen

Die Planung der neuen Fakultät für Ingenieurwesen am NOI Techpark ist eine wichtige Aufgabe für die nächsten drei Jahre. In dieser neuen Fakultät werden die bestehende Fakultät für Informatik und ein Teil der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik aufgehen. Letztere wird dann um die drei Bereiche Agrarwissenschaften, Lebensmittelwissenschaften und Umwelttechnologien herum neu aufgestellt werden. Strategisch bleiben weiterhin die Labore am NOI Techpark.

Die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Abteilungen des Landes in Bereichen des öffentlichen Interesses wie Soziale Arbeit und Sozialpolitik, Sprachenlernen in Kindergärten, Pflanzengesundheit oder Inklusion soll in den nächsten drei Jahren zunehmen.

Zudem vorgesehen sind die Einrichtung einer Euregio-Stiftungsprofessur zum Thema Regionalgeschichte und einer Außenstelle in Brüssel, um die Drittmittelakquise von EU-Forschungsgeldern zu unterstützen.

Lehrerausbildung bleibt wichtige Aufgabe

Die Grundfinanzierung sichert in erster Linie die über 40 Studiengänge, die an den Fakultäten für Informatik, Design und Künste, Wirtschaftswissenschaften, Bildungswissenschaften und Naturwissenschaften und Technik angeboten werden. "Auch die Studiengänge zur Ausbildung der Lehrpersonen an den Kindergärten und Primar- und Sekundarschulen aller drei Sprachgruppen Südtirols sind eine der Hauptaufgaben der Universität", betont Vito Zingerle, Direktor der Landesabteilung Innovation, Forschung, Universität und Museen.

LPA/sf/san

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