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Agenda Bozen: Mobilitätsvorhaben konsequent umsetzen

Über weitere Schritte für ein besseres Mobilitätsmanagement in Bozen haben LR Alfreider, LR Widmann und BM Caramaschi gesprochen. Die 13 Vorhaben der Agenda Bozen sollen zeitnah greifen, so der Tenor.

Nächste Schritte der Agenda Bozen besprochen: (v. l.) Vize-BM Walcher, BM Caramaschi, LR Alfreider, LR Widmann, Abteilungsdirektor Pagani (FOTO: LPA/Ingo Dejaco)

Insgesamt 13 Maßnahmen für die kommenden Jahre, die die Verkehrsflüsse und die gesamte Mobilität und Erreichbarkeit in Bozen wesentlich verbessern sollen, sind in der Agenda Bozen, dem zwischen Land und Gemeinde Bozen akkordierten Mobilitätsmanagement, enthalten. Einig sind sich Land und Gemeinde, dass es für strategische Projekte eine rasche Umsetzung braucht, vor allem des Hörtenbergtunnels, der Eingriffe in der Einsteinstraße sowie das gesamte Verkehrsmanagement in der Bozner Industriezone. Dies wurde bei einem Treffen heute, 7. August, in Bozen bekräftigt.

Dabei haben Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Gesundheitslandesrat Thomas Widmann und der Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi sowie dessen Vize Luis Walcher die wichtigsten Vorhaben und die nächsten Maßnahmen besprochen. Sie betonten, wie wichtig das Zusammenspiel der Infrastrukturen und des Personennahverkehrs sei. Gemeinsam mit Mobilitätsressortchefin Gabriela Kerschbaumer, Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani und dem Direktor des Gemeindeamts für Mobilität Ivan Moroder sondierten sie verschiedene Vorhaben.

Für den Ausbau der Infrastrukturen in der Einsteinstraße soll bis 2020 das Ausführungsprojekt bereit sein. Es umfasst dem Bau einer Unterführung beim Kreisverkehr in der Galvanistraße und eine Überführung der Buozzistraße. Die Organisation des gesamten Verkehrs in Nord- und Südrichtung der Bozner Industriezone soll hingegen bis 2025 umgesetzt werden. Dabei geht es um ein Gesamtkonzept, das den Individualverkehr genauso mit berücksichtigt wie den öffentlichen Personennahverkehr und die Fahrradmobilität.

Gerade der Hörtenbergtunnel sei wichtig, um die Stadt Bozen vom Pendlerverkehr zu entlasten, waren sich Landes- und Gemeindevertreter einig. Deshalb soll dafür baldmöglichst eine Machbarkeitsstudie vorliegen. Parallel dazu wird die Stadtgemeinde das Verkehrsmonitoring für dieses Vorhaben ausweiten.

Angesprochen wurde beim Treffen auch der Bau der Tramlinie zwischen dem Bahnhof Bozen und dem Knotenpunkt bei Sigmundskron entlang der Altstadt, Freiheitsstraße, Drususallee und Verbindung mit dem Krankenhaus. Diese würde laut Bürgermeister Caramaschi zu einer deutlichen Verbesserung des Angebots des öffentlichen Personennahverkehrs führen. Die der Landesabteilung Mobilität unterstehende Südtiroler Transportstrukturen AG STA wertet aktuell die bei einer ersten Ausschreibung vorgelegten Projekte aus.

Bei weiteren Treffen sollen die gemeinsam auf den Weg gebrachten Maßnahmen für den innerstädtischen Verkehr, den Pendlerverkehr und den Durchzugsverkehr sowie die verschiedenen Mobilitätsformen zügig weiterverfolgt werden, waren sich die Landes- und Gemeindevertreter einig. Mobilitätslandesrat Alfreider unterstrich: „Die Mobilität in Bozen soll sich an den Bedürfnissen der Menschen orientierten, aber auch sauber, leise und funktionierend sein, indem verschiedene Mobilitätsformen und Infrastrukturen aufeinander abgestimmt werden.“

SAN

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