Aktuelles

Coronavirus: Umgang mit Schutzmasken und Einweghandschuhen

Das Tragen von Masken und Handschuhen ist von grundlegender Bedeutung für die Unterbrechnung der Ansteckungskette mit dem Coronavirus. Dabei gilt es, einige Regeln einzuhalten.

Masken des Typs FFP2 (die drei rechts) und ganz links eine chirurgische Maske, aufgenommen in der Pre-Triage in Sterzing (Foto: Thomas Holzknecht)

Die auf dem Markt erhältlichen Masken sind unterschiedlicher Art und bieten demnach unterschiedliche Schutzgrade. Zunächst ist es wichtig zu unterscheiden, wen es zu schützen gilt, um nicht unnötig Ressourcen zu verschwenden. Nachfolgend eine kurze Erklärung der unterschiedlichen Masken-Typen. Einige davon sind vor allem für Fachpersonal vorgesehen. Für die Bürgerinnen und Bürger sind im Alltag vor allem die einfachen chirurgischen Masken gedacht.

Schutzmasken und chirurgische Masken

Es gibt im Wesentlichen zwei Arten von Masken: Schutzmasken und chirurgische Masken. Schutzmasken verhindern den Kontakt mit Partikeln und damit auch mit Viren in der Luft, sie gehören zur Persönlichen Schutzausrüstung (PSA), dienen dem Schutz des Trägers und sind in verschiedenen Schutzstufen erhältlich. Einfache OP-Masken aus Flies hingegen verhindern, dass mit dem Atem ausgeatmete Partikel in die Umwelt gelangen und schützen Menschen in der Umgebung des Trägers.

Zu den auf dem Markt erhältlichen Schutzmasken gehören die FFP3 (Filtering Facepiece)-Masken (mit Ausatemventil und hohem Schutzniveau), die in Krankenhäusern auf Intensivstationen eingesetzt werden und das Gesundheitspersonal schützen, das mit sicher infizierten Patienten in Kontakt kommt. Einen etwas niederen Schutz bieten die FFP2-Masken (mit Ausatemventil), die von Rettungskräften verwendet werden, die mit potenziell infizierten Personen und/oder Patienten in Kontakt kommen.

Masken des Typs FFP2 (ohne Ventil) werden nur im Notfall und als Schutz für das Rettungs- und Pflegepersonal verwendet. FFP2-Masken (ohne Ventil) werden auch an Hausärzte und Pflegepersonal geliefert, die mit potenziell kranken Patienten in Kontakt kommen.

Die chirurgischen Masken können von allen verwendet werden: Sie tragen dazu bei, dass die durch Husten und Niesen erzeugten Tröpfchen andere nicht erreichen oder infizieren.

Auch Halstücher und Schals reduzieren Infektionsgefahr

Grundsätzlich ist außer Haus immer ein Abstand von mindestens einem Meter zu anderen Personen einzuhalten, zusätzlich bietet das Bedecken von Mund und Nase durch ein Tuch oder einen Schal gegenseitigen Schutz. Das Halstuch hilft, die Infektionsgefahr zu reduzieren, insbesondere wenn sich alle daran halten und auch die übrigen Vorschriften einhalten – wie den Abstand und das Händewaschen.

Auch Tragen von Handschuhen wichtig - einige Regeln

Auch Handschuhe schützen vor Ansteckung, allerdings müssen auch bei deren Anwendung einige grundlegende, einfach zu handhabende Regeln eingehalten werden. Zudem wird darauf hingewiesen, dass das Tragen von Handschuhen nicht die korrekte Handhygiene ersetzt: Die Hände müssen gründlich und mindestens eine Minute lang gewaschen werden.

Einweghandschuhe müssen nach jeder Verunreinigung ersetzt werden, sie müssen nach dem Gebrauch - etwa nach der Rückkehr aus dem Supermarkt - ausgezogen und dürfen nicht wieder verwendet werden.

Unbedingt verwendet werden müssen Handschuhe in bestimmten Berufen, wie etwa vom Reinigungs-, Gastronomie- oder Lebensmittelhandelspersonal. Bei der stationären oder häuslichen Pflege von Kranken sind Handschuhe unerlässlich.

LPA/mac

Bildergalerie