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Landesimmobilien: Außerordentliches Veräußerungsprogramm genehmigt

Das heute von der Landesregierung gutgeheißene Veräußerungsprogramm trägt dem neuen oder geänderten Raumbedarf von Landesdiensten Rechnung.

Die ehemalige Reha-Struktur Josefsberg in Algund ist eines der landeseigenen Gebäude, die nicht mehr genutzt werden und zum Verkauf stehen. (Foto: LPA/Vermögen)

Die Landesregierung hat heute (7. April) das außerordentliche Veräußerungsprogramm des Landesimmobilienvermögens genehmigt, das der zuständige Landesrat Massimo Bessone vorgelegt hat.

"Nach Jahren der passiven Verwaltung des landeseigenen Immobilienvermögens setzen wir nun auf einen aktiven Ansatz, bei dem wir den neuen und veränderten institutionellen Nutzungsbedürfnissen Rechnung tragen", unterstreicht Landesrat Massimo Bessone. "Effiziente Verwaltung bedeutet für mich, ungenutzte Immobilien zu veräußern, um aus dem daraus gewonnenem Ertrag Investitionen zum Wohle der Gemeinschaft tätigen zu können, etwa für die Sicherheit der Schulen."  Das außerordentliche Veräußerungsprogramm ist das Ergebnis zahlreicher Erhebungen und Untersuchungen von Landesimmobilien durch die Landesabteilung Vermögen.

"Es geht um die Veräußerung von Immobilien für einen Schätzwert von rund 73 Millionen Euro, laut Stand 2018. Dabei wird eine Summe von schätzungsweise über 52 Millionen Euro für eine eventuelle Sanierung dieser Gebäude eingespart", präzisiert Bessone. Konkret ist angedacht, die Versteigerung einiger Immobilien auszuschreiben, wobei die Bieter im Gegenzug angehalten sind, neue Gebäude zur Verfügung zu stellen, in denen die nötigen Zweckbestimmungen durchgeführt werden können.

Markterhebungen zu strategischen Gebäuden

Das außerordentliche Veräußerungsprogramm umfasst eine Reihe von Markterhebungen zu strategischen öffentlichen Gebäuden, für die ein Ausweichquartier für die Dauer der Sanierung benötigt wird. Darunter sind das Konservatorium "C. Monteverdi", das Studentenheim "Damiano Chiesa" und das Landeskleinkinderheim in Bozen. Zudem ist eine Markterhebung für die Räumlichkeiten des zukünftigen "Wirtschaftsparks" geplant, in dem unter anderem die Landesabteilungen Wirtschaft und Innovation, der Funktionsbereich Tourismus, die IDM, die Landesvergabeagentur und das Talent Center Platz finden sollen. Für diese Vorhaben werden Finanzmittel in der Höhe von 40 bis 60 Millionen Euro veranschlagt.

Veräußerung nicht mehr genutzter Immobilien

Eine Reihe von landeseigenen Gebäuden stehen derzeit ungenutzt leer und würde Sanierungsarbeiten benötigen, die mit außerordentlichen Kosten verbunden wären. Aus diesem Grund sollen diese Immobilien zum Verkauf angeboten werden. Es handelt sich um die ehemalige Reha-Struktur Josefsberg in Algund, die Schaubachhütte in Sulden, das ehemalige ANAS-Gebäude in Halbweg (Sarntal), die Villa Delugg am Ritten, die ehemalige Sommerresidenz Drei Brunnen in Trafoi und das Knappenhaus des Bergbaumuseums Schneeberg in Ridnaun.

Veräußerung genutzter Immobilien

Vor dem Verkauf einer Reihe derzeit genutzter Landesimmobilien muss für die dort untergebrachten Dienste ein neuer Sitz ausfindig gemacht werden. Es handelt sich um das Landhaus in der Cesare-Battisti-Straße 23 (Bevölkerungsschutz – Funktionsbereich Wildbachverbauung) und das Plaza-Gebäude im Neubruchweg 2 (Italienisches Schulamt). Möglicherweise veräußert werden soll auch Bad St. Isidor in Kampenn bei Bozen.  

Öffentlich-private Partnerschaften

Zu diesen Veräußerungen kommen zwei bereits lancierte öffentlich-private Partnerschaftsabkommen (Public Private Partnership PPP) für die Realisierung neuer Dienste in alten Immobilien, die sich auf circa 17 Millionen Euro belaufen. Einmal geht es um das Pflegeheim St. Antonius in Meran, in dem das Cura Resort Meran für die Unterbringung von Langzeitkranken entstehen soll. Das zweite Abkommen betrifft das ehemalige Schülerheim Maria Ward in Meran, in dem das Studentenheim Campus Meran Platz finden soll.

LPA/sa/mpi

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