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Olympia 2026: Grünes Licht aus Rom zur Finanzierung der Bauvorhaben

Ministerin De Micheli hat gestern (4. November) das Olympia-Dekret unterzeichnet. Es sieht auch 82 Millionen Euro für Bauvorhaben in Südtirol vor. LR Alfreider: "Impuls für nachhaltige Mobilität."

Übersicht genehmigte Vorhaben und mögliche Finanzierung von Projekte durch das 82-Mio-Pakt aus dem Infrastrukturministerium

Infrastrukturministerin Paola De Micheli hat am gestrigen (4. November) Mittwoch das Dekret für die Finanzierung der Infrastrukturvorhaben in Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 2026 unterzeichnet. Es handelt sich um Projekte, die die Erreichbarkeit und das Verkehrsnetz in Südtirol und im Trentino, in der Lombardei und in Venetien weiter ausbauen und verbessern werden.

LR Alfreider: "Nachhaltigte Projekte über Olympia hinaus"

Erfreut über die zugesicherte Finanzierung der Südtiroler Projekte ist Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider: "Die Maßnahmen sollen einerseits einen nachhaltigen Zugang zu den olympischen Strukturen garantieren. Die Priorität liegt aber bei einer sinnvollen Nutzung der Strukturen auch nach 2026." Mit dem Infrastrukturprogramm wolle man die Lebensqualität in den Tälern und Dörfer des Pustertals langfristig verbessern und die lokale Wirtschaft ankurbeln. In diesem Zusammenhang nennt der Landesrat auch den Ausbau der Eisenbahn-Infrastruktur in Südtirol mit zahlreichen Projekten wie die Riggertalschleife oder die neuen Mobilitätszentren in Bruneck und Brixen, die jedoch nicht mit diesem Dekret finanziert werden. 

In Vorbereitung auf die olympischen Winterspiele "Milano-Cortina 2026" hatte die Landesregierung im September ein eigenes Infrastrukturprogramm erarbeitet und dem Ministerium für Infrastruktur und Verkehr in Rom (MIT) weitergeleitet. Insgesamt sind laut dem Dekret für die Südtiroler Maßnahmen 82 Millionen Euro vorgesehen, die mit dem staatlichen Haushaltsgesetz 2020 finanziert werden. Alfreider unterstreicht die "gute Zusammenarbeit mit der Infrastrukturministerin Paola De Micheli" bei der Ausarbeitung des Infrastrukturkonzeptes für die Olympischen Spiele 2026.

Im Programm als "wesentliche Bauwerke" aufgelistet sind der Bau einer neuen Kreuzung und einer neuen Zufahrt nach Antholz auf der Pustertaler Staatsstraße, der Ausbau der Pustertaler Straße auf bestimmten Abschnitten, ein neuer Anschluss an den Zugbahnhof in Toblach, eine bessere Verbindung zwischen St. Kassian und Cortina, der Abbruch und Wiederaufbau einer Brücke in Antholz, der Umbau der Kreuzung nach Sexten und die Umfahrung in Percha.

Im Dekret sind insgesamt Bauvorhaben für eine Milliarde Euro vorgesehen.

LPA/rc

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