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Forschung: Neue Partnerschaft mit Luxemburger Forschungsfonds

Das Land stärkt die internationale Vernetzung der Südtiroler Forschung weiter. Nach Österreich, der Schweiz und Deutschland geht das Land eine Partnerschaft mit dem Luxemburger Forschungsfonds ein.

Das Land Südtirol geht mit Luxemburg seine vierte Forschungspartnerschaft ein, Im Bild ein Labor im NOI Techpark. (Foto: LPA/Corrent)

Bei der Begutachtung und Förderung von Forschungsprojekten wird das Land Südtirol künftig auch mit dem Nationalen Forschungsfonds Luxemburg (FNR) zusammenarbeiten. Die Landesregierung hat gestern (10. November) auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher den entsprechenden Vereinbarungsentwurf genehmigt und den Landeshauptmann zu dessen Unterzeichnung ermächtigt.

Südtirols Forschung weiter vernetzen

"Mit unserer Forschungsoffensive, die Ende 2017 gestartet ist, soll Südtirols Forschungslandschaft internationalisiert und auf Ebene der Europaregion sowie auf gesamteuropäischer Ebene noch stärker vernetzt werden", betont Landeshauptmann und Innovationslandesrat Kompatscher. Zu diesem Zweck schließe das Land über die für Forschung und Innovation zuständige Landesabteilung bilaterale Abkommen mit Forschungsförderungseinrichtungen in Partnerländern. "Diese Abkommen bilden die Grundlage, damit Südtirols Forschungseinrichtungen gemeinsam mit Universitäten, Hochschulen oder Instituten der Partnerländer, an Programmen und Ausschreibungen, sogenannten 'Joint Research Projects' teilnehmen können", erklärt der Landeshauptmann.

Luxemburg als viertes Partnerland

Luxemburg ist das vierte Land, mit dem das Land Südtirol eine Forschungspartnerschaft eingeht. Bereits zwei Jahre zurück liegt das erste Abkommen mit Österreich: Im April 2018 wurde die Vereinbarung mit dem Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) genehmigt. Zwei weitere Abkommen sind im laufenden Jahr geschlossen worden: Im Januar jenes mit dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und im Mai 2020 jenes mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

"Mittlerweile sind bei FWF, SNF und DFG insgesamt 42 Projektanträge zur Begutachtung eingegangen und sechs Forschungsprojekte bewilligt worden", informiert Abteilungsdirektor Vito Zingerle.

Der gestern von der Landesregierung genehmigte Vertrag gilt vorerst bis Jahresende 2023 und kann anschließend durch ein einfaches Einvernehmen verlängert werden. Nach der Unterzeichnung des Vertrags durch Landeshauptmann Kompatscher und den Generalsekretär des "Fonds National de la Recherche Luxembourg", Marc Schilz" können Südtiroler Forschende auch in Luxemburg nach Synergien Umschau halten, um ihre Projekte umzusetzen.

 

LPA/sf/jw

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