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Olympische Winterspiele: Südtiroler Delegation in Lausanne

Die Südtiroler Delegation ist heute nach Lausanne gereist. Am 24. Juni weist das IOC die Olympischen Winterspiele 2026 zu. LH Kompatscher hat die Präsidenten der Regionen Veneto und Mailand getroffen.

LH Arno Kompatscher mit Maurizio Fugatti und Roberto Failoni (FOTO: LPA)

Am heutigen 23.Juni, um 9 Uhr ist eine Südtiroler Delegation, bestehend aus Landeshauptmann Arno Kompatscher, dem Bürgermeister von Antholz Thomas Schuster, dem Koordinator der Südtirol-Kandidatur Elmar Pichler Rolle sowie Lorenz Leitgeb und Erika Pallhuber vom Antholzer Organisationskomitee und dem Generaldirektor des Wirtschaftsdienstleisters IDM Südtirol Erwin Hinteregger von Bozen nach Lausanne gestartet. Ziel war das Swiss Tech Convention Center, wo das Internationale Olympische Komitee (IOC) morgen, 24.Juni, um 18 Uhr bekannt gibt, wo die Olympischen Winterspiele ausgetragen werden, und zwar entweder in Mailand und Cortina oder in Stockholm und Are. Antholz will bekanntlich, im Falle eines Zuschlags für Mailand und Cortina, die Biathlon-Bewerbe austragen.

"Wir warten mit Spannung auf die Entscheidung des IOC, aber, wie auch immer sie ausfällt, wir wissen, dass Antholz in jedem Fall bereit ist, jede Sportveranstaltung auszurichten, beginnend mit den für 2020 geplanten Biathlon-Weltmeisterschaften", sagt Leitgeb.

Am Nachmittag, kurz nach seiner Ankunft in Lausanne, hat Landeshauptmann Kompatscher an einem Treffen mit den Präsidenten der Regionen der Lombardei und Venetien Attilio Fontana und Luca Zaia sowie seinem Trentiner Amtskollegen Maurizio Fugatti teilgenommen.

"Wir wollten einmal mehr unterstreichen, dass wir voll und ganz hinter dieser Kandidatur stehen. Wir sind überzeugt, dass alle beteiligten Orte und Regionen, auch dank der Unterstützung der nationalen Regierung, bereit sind, ihren Beitrag für die Organisation der Olympischen Spiele im Zeichen der Nachhaltigkeit zu leisten", betonte Kompatscher nach dem Treffen. Gerade die Orte im Gebiet des Weltnaturerbes Dolomiten UNESCO seien für eine Sportveranstaltung mit geringen Umweltauswirkungen, also ohne neue große Bauwerke, sondern lediglich der Anpassung der bereits vorhandenen Infrastrukturen, sagte Kompatscher.

Auf dem Programm für den 24.Juni steht am Morgen die Präsentation beider Bewerber, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Am frühen Nachmittag ist die abschließende Präsentation anberaumt (für die Presse zugänglich), bei der sich sowohl Stockholm-Are als auch von Mailand-Cortina, aber auch das Bewertungsgremium, dass in den vergangenen Monaten die möglichen Wettkampfstätten besucht hat, ihre Statements abgeben.

Die Abstimmung findet danach, um 16 Uhr, hinter verschlossenen Türen statt. Um 18 Uhr wird der Präsident des IOC Thomas Bach bekannt geben, ob Italien oder Schweden die Aufgabe bekommt, die Olympischen Winterspiele 2026 zu organisieren.

SAN

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Winterolympiade 2026: Die Südtiroler Delegation ist nach Lausanne unterwegs