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Weißkugelhütte: Grünes Licht zum Neubau an neuem Standort

Bei ihrer gestrigen (23. Juli) Sitzung hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Bessone grünes Licht für den Neubau der Weißkugelhütte am Bergl gegeben.

Ursprünglich sollte die über 100 Jahre alte Weißkugelhütte an ihrem derzeitigen Standort neu errichtet werden; doch dann sprach sich die Gemeinde Graun für den Standort auf der gegenüberliegenden Talseite aus. Foto: Noclador

Die 2542 Meter hoch gelegene Weißkugelhütte im hintersten Langtauferertal kann versetzt und am Bergl an der orografisch linken Seite des Karlinbaches neu errichtet werden. Die Landesregierung hat gestern (23. Juli) dem Vorschlag des zuständigen Landesrates Massimo Bessone zugestimmt, die Landesabteilungen Hochbau und Finanzen mit dem Ablaufverfahren im Hinblick auf Verwaltung, Projektierung und Umsetzung zu beauftragen.

Diese Entscheidung werde von allen Beteiligten mitgetragen und wirke sich positiv auf das Langtauferertal aus, betont Landesrat Bessone. Das Konzept für den Neubau ist aus einem Ideenwettbewerb hervorgegangen und kann nun mit geringfügigen Anpassungen umgesetzt werden. Im Jahr 2016 war der Ablauf wegen der Änderung des Gesetzes zu den Ausschreibungen gestoppt worden.

Künftig auch winterfest

Die Landesregierung hat mit ihrer gestrigen Entscheidung einen weiteren Schritt für die Zukunft der Weißkugelhütte gesetzt. Sie ist eine von insgesamt 26 Schutzhütten, die vom Staat an das Land übertragen worden waren.

Der Neubau wird als Ganzjahresdestination konzipiert und winterfest ausgeführt. Damit wird den Anforderungen der Gemeinde Graun und der Verwaltung der Gemeinnutzungsgüter Langtauferertal entsprochen wie auch dem neuen Trend im Tourismusbereich.

Die Landschaftsschutzkommission und die Paritätische Kommission für die Schutzhütten haben ihre Zustimmung zum neuen Standort gegeben, sei es in landschaftsökologischer als auch gefahrenschutztechnischer Hinsicht.

Durch den Neubau an einem neuen Standort steigen die Kosten von 2,3 auf 3,2 Millionen Euro an. Einen Anteil davon wird die Gemeinde Graun im Vinschgau übernehmen. Im Mai hat der Gemeinderat beschlossen, die Wasserversorgungsanlagen und zusätzlich kleinere Infrastrukturarbeiten während der Bauarbeiten zu übernehmen. Zudem wird ein Tauschgeschäft zwischen der Landesverwaltung und der Verwaltung der Gemeinnutzungsgüter Langtauferertal angestrebt, die dem Land den Grund für das neue Gebäude im Tausch mit der alten Schutzhütte abtreten würde.

mac

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