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Region fördert Zusammenarbeit der Südtiroler Gemeinden

Mit sieben Millionen Euro will die Region Trentino-Südtirol die Kooperation der 116 Südtiroler ankurbeln und dadurch die Effizienz der Verwaltungsarbeit steigern.

Der Sitz der Region in Trient - Foto: LPA

Die Region Trentino-Südtirol fördert im laufenden Jahr "Formen der Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Körperschaften" und stellt dem Land Südtirol für diesen Zweck sieben Millionen Euro zur Verfügung. Auf Vorschlag des für örtliche Körperschaften zuständigen Regionalassessors Claudio Cia hat die Regionalregierung unter dem Vorsitz des Präsidenten Arno Kompatscher heute (18. September) Vormittag in Trient einen entsprechenden Beschluss gefasst. Die Region will damit Kooperationen unter den Gemeinden Südtirols fördern, zum Beispiel eine Zusammenarbeit der Standesämter oder der Bauämter. Dadurch sollen die organisatorische Effizienz erhöht und die Kosten gesenkt werden.

Südtirols Landeshauptmann Kompatscher begrüßte die Maßnahme, "die auf eine immer engere Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden Südtirols abzielt". Er wies darauf hin, dass für die Gemeinden im Trentino bereits seit einiger Zeit eine ähnliche Finanzierung vorgesehen sei, die speziell auf Zusammenschlüsse von Gebietskörperschaften ausgerichtet ist. 

Trentino: Dank Fusionsförderung 175 statt 223 Gemeinden

Dies bekräftigte auch Assessor Cia: "Während im Trentino Zusammenarbeit und Zusammenschlüsse von Gemeinden bereits seit geraumer Zeit finanziell gefördert werden, wird nun auch in Südtirol die Kooperation von zwei oder mehr Gemeinden unterstützt, um auf diese Weise mehr und vereinheitlichte Dienstleistungen anbieten, effizienter verwalten und besser auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Nutzer eingehen zu können."

Im Trentino werden Zusammenschlüsse von Gemeinden seit dem Jahr 2010 vorangetrieben. Dadurch hat sich die Anzahl der Gemeinden von 223 auf 175 verringert. Die weiteren Fusionen, für die derzeit das Verfahren läuft, werden die Anzahl der Trentiner Gemeinden weiter senken, nämlich auf 166. Die Region hat für diesen Zweck in den Jahren von 2010 bis 2018 rund 26 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

LPA

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