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Leichte Sprache, Altern und KI im Herbstprogramm der Teßmann

Von der "leichten Sprache" über die "Lebenslust im Alter" bis zu den Memoiren von Paul Flora: Die Landesbibliothek Teßmann wartet mit einem vielseitigen Herbstprogramm auf.

Leichte Sprache, Altern und Künstliche Interlligenz im Herbstprogramm der Teßmann (Foto: LPA)

Die Landesbibliothek "Dr. Friedrich Teßmann" lässt auf die Sommeraktionen im Lesehof nun ein vielseitiges Herbstprogramm folgen.

Auftakt ist am 21. Oktober: Die Sprachwissenschaftlerin der Universität Köln, Bettina M. Bock, stellt das Konzept "Leichte Sprache" vor. Es handelt sich dabei um den Versuch, schriftliche Informationen durch eine reduzierte Sprache möglichst "barrierefrei" anzubieten, damit auch Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen oder mit geringen Lese- und Sprachkompetenzen schriftliche Informationen verstehen und für sich nutzen können. Beginn ist um 20 Uhr.

Zum diesjährigen Tag der Bibliotheken, der am 24. Oktober begangen wird, gestaltet die Landesbibliothek gemeinsam mit Studierenden der Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen. Im Mittelpunkt des Projektes "Wörter kleiden oder Wenn Sprache auf Fashion trifft und Poesie zur Streetwear wird" steht die Auseinandersetzung mit Sprache und die typografische Gestaltung von T-Shirts, die damit zu Text-Shirts werden. Die Besuchenden können den Vorgang hautnah miterleben, ein T-Shirt mit dem Motiv ihrer Wahl bedrucken und es mit nach Hause nehmen. Die Veranstaltung findet am 26. Oktober zwischen 10 und 15 Uhr statt.

Am 5. November stellt Georg Grote sein Buch „Im Schatten der Zeitenwende vor. Anhand tausender Briefe, Postkarten und Tagebucheintragungen spiegelt es das Leben in Tirol zwischen 1900 und 1918 wider. Das Buch beruht auf einem Forschungsprojekt, das an der EURAC angesiedelt ist. Beginn ist um 20 Uhr.

Am 7. November präsentiert die Südtiroler Autorin Gabriele Crepaz ihr Buch "Lebenslust. Südtiroler Perspektiven auf das Leben und Altern". Anhand von Porträts Südtiroler Persönlichkeiten sucht das Buch Antworten auf Fragen wie: Was bedeutet gutes Leben im Alter? Lebt man länger, wenn man sich jung fühlt? Wie gelingt es uns, in einer Gesellschaft der ewig Jugendlichen zu akzeptieren, dass wir älter werden? Beginn: 20 Uhr

Einblicke in eine schwierige, gleichwohl beunruhigende Thematik bietet Klaus Diebold von der TU München am 11. November. "Wenn Maschinen Dichter werden. Über Künstliche Intelligenz, Kreativität und Sprache" lautet der Titel der Veranstaltung, die in Partnerschaft mit dem Südtiroler Kulturinstitut und der Volkshochschule Südtirol organisiert wird. Beginn ist um 18 Uhr.

Roland Sila, Kustos der Bibliothek des Ferdinandeum Innsbruck, stellt am 18. November das Buch "Aus den Memoiren eines Mittelschülers" vor. Es enthält Zeichnungen und kurze Texte von Paul Flora: Der damals 18-Jährige beschreibt darin ebenso unterhaltsam wie respektlos den Alltag und den um 1940 herrschenden Zeitgeist an seinem Gymnasium in Innsbruck. Beginn um 20 Uhr.

Am 26. November findet in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund und der Südtiroler Autorinnen- und Autorenvereinigung (SAAV) eine Neuauflage der Werkstattgespräche statt. Teilnehmende sind: Eeva Aichner, Tanja Raich, Nadia Rungger. Die Veranstaltung wird von Christoph Pichler moderiert und von RAI-Radio Südtirol live übertragen.

Weitere Details: www.tessmann.it

 

 

LPA

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