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Südtiroler Unterstützung für aktive Familienpolitik auf Staatsebene

Landesrätin Deeg begrüßt die Einführung eines gesamtstaatlichen Kindergeldes als wichtige Unterstützungsleistung. Gleichzeitig gelte es, auf allen Ebenen weiter an Maßnahmen für Familien zu arbeiten.

Im ersten Südtiroler Familienförderplan werden unterschiedliche Maßnahmen und Ziele der Familienpolitik festgehalten - in Kürze befasst sich die Landesregierung mit dem Plan. (Foto: Familienagentur/I. Heiss)

Für Familienlandesrätin Waltraud Deeg ist die gestrige (30. März) Verabschiedung des gesamtstaatlichen Kindergeldes (Assegno Unico) durch den Senat ein Schritt in die richtige Richtung: "Es ist gut, dass auch der italienische Staat erkannt hat, dass es zur Unterstützung für die Familien im Land eine aktive Familienpolitik braucht. Das neue Kindergeld darf jedoch nicht die einzige Maßnahme bleiben: Vielmehr braucht es eine allumfassende 360-Grad-Familienpolitik auf allen Ebenen, um jungen Menschen wieder Lust auf Familie zu machen." Der von Familienministerin Elena Bonetti eingeschlagene Weg sei gut, demnächst werde sich Landesrätin Deeg dazu und zu den weiteren Maßnahmen des Family Act auch direkt mit der Ministerin austauschen.

Der gesamtstaatliche Assegno Unico sieht die finanzielle Unterstützung von Familien mit Kindern vor: Diese reicht bis zum 18. Lebensjahr der Kinder - wenn die Kinder studieren oder arbeitslos sind auch bis zum 21. Lebensjahr. Ab Juli 2021 können Familien dadurch zwischen 50 und 250 Euro monatlich erhalten. Die finanzielle Unterstützung soll grundsätzlich allen Familien in Italien zugutekommen.

Erster Südtiroler Familienförderplan vor Verabschiedung

In Südtirol werde bereits seit vielen Jahren in unterschiedlichen Wirkungsbereichen und vernetzt mit allen Ebenen zum Wohle für Familien gearbeitet. So stehen Familien in Südtirol nicht nur finanzielle Unterstützungsleistungen zur Verfügung, auch im Bereich der Kleinkindbetreuung gab es in den vergangenen Jahren einen konsequenten quantitativen und qualitativen Ausbau. "Wir sind zudem dabei, auch die Bereiche der Nachmittagsbetreuung auszubauen, parallel dazu arbeiten wir unter anderem mithilfe der erst kürzlich verabschiedeten Durchführungsverordnung zur familienfreundlichen Zeitpolitik an einer Intensivierung der Zusammenarbeit und der Verknüpfung der unterschiedlichen Ebenen – immer zum Wohle der Familien", führt Deeg aus.

In Kürze wird sich die Landesregierung zudem mit dem ersten Südtiroler Familienförderplan befassen. Dieses gibt als strategisches Planungsinstrument klare Ziele und Maßnahmen vor, um Südtirols Familienfreundlichkeit weiter zu steigern. "Als Gesellschaft tragen wir die Gesamtverantwortung, dass ein gutes Aufwachsen, Entfalten, Leben und Altern ermöglicht wird. Südtirol hat dafür gute Voraussetzungen. Nun geht es darum, weiter an Rahmenbedingungen zu arbeiten und vorhandene Chancen bestmöglich zu nutzen", umschreibt Landesrätin Deeg die familienpolitische Zielvorgabe für die nächsten Jahre.

LPA/ck

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