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Ausschreibung für die energetische Sanierung von 27 Gebäuden online

Die Ausschreibung für die energetische Sanierung von 27 Gebäuden in Landesbesitz ist online. Bis 15. Februar 2021 können die Wirtschaftsteilnehmer ihre Angebote einreichen.

Eines der 27 Gebäude, die energetisch saniert werden: Ansitz Rottenbuch in der Diazstraße 8 in Bozen. (Foto: LPA)

Mit EU-Geldern und über eine öffentlich-private Partnerschaft (PPP) wird das Land Südtirol 27 landeseigene Gebäude von spezialisierten Wirtschaftsteilnehmern energetisch sanieren lassen.

Über eine innovative Ausschreibung soll jener Projektträger gefunden werden, der die besten Lösungen für mehr Energieeffizienz in den 27 Landesgebäuden anbietet. Die Ausschreibung ist ab sofort mit der Kennnummer 283/2020 online. Energierückgewinnungsmaßnahmen können durch den Europäischen Energieeffizienzfonds Fonds EEEF (European Energy Efficiency Fund) unterstützt werden. Das Land hat dazu bereits eine entsprechende Partnerschaft unterzeichnet, um auf Gelder aus dem Fonds EEEF zugreifen zu können. Die 27 Landesgebäude, die energetisch saniert werden, sind ein erster Teil der 263 Gebäude in Landesbesitz, für die das Land einen Gesamtenergieeffizienzplan erarbeiteten will.

Wirtschaftliche und ökologische Vorteile

Wer die Ausschreibung gewinnt, verpflichtet sich, die Gebäude energieeffizienter zu machen und diese mehrere Jahre (in der Regel über 20 Jahre) zu verwalten. Der Gewinn jenes Wirtschaftsteilnehmers, der die Ausschreibung für sich entschiedet, ergibt sich aus den erzielten Energieeinsparungen. Je besser die Immobilien in punkto Energie saniert wird, desto höher sind seine Einkommensmargen. Das Land als Gebäudeeigentümer bezahlt nämlich für die Energiekosten, die für die Gebäudeverwaltung anfallen. Damit ergeben sich aus Sicht des Hochbau- und Vermögenslandesrates zwei Vorteile: "Wir sparen Geld und schonen die Umwelt."

In der Tat wird die Verwaltung der Gebäude durch den geringeren Energieverbrauch auch für das Land günstiger, wobei die garantierten jährlichen Einsparungen in der Ausschreibung festgeschrieben sind. Am Ende der Vertragslaufzeit geht die Verwaltung der Gebäude wieder spesenfrei ans Land über.

Angebote bis 15. Februar 2021

Wirtschaftsteilnehmer müssen ihre Angebote ausschließlich elektronisch bis 15. Februar 2021, 15 Uhr, auf der Website bandialtoadige.it einreichen. Verantwortlich für das Verfahren ist der Direktor der Landesabteilung Vermögen. Bei diesem können via E-Mail detaillierte Informationen und Erläuterungen zur Ausschreibung eingeholt werden, und zwar bis um 12 Uhr des zehnten Tages vor Ablauf der Frist für die Einreichung der Vorschläge.

27 Gebäude werden saniert

In Bozen sollen 17 landeseigene Gebäude energetisch saniert werden. In Bruneck sind es vier, in Meran drei und in Brixen ebenfalls drei.

Bei den Gebäuden in Bozen handelt es sich um das Landhaus 1, das Landhaus 2, das Landhaus 3 und das Landhaus 3B (alle vier Silvius-Magnago-Platz 1), das Landhaus 6 (Brennerstraße 6), das Landhaus 7 (A.-Hoferstraße 18), den Sitz der Deutschen Bildungsdirektion (Amba-Alagi-Straße 10), das italienischsprachige Realgymnasium "Torricelli" (Rovigostraße 42), das Sozialwissenschaftliche Gymnasium und die Fachoberschule für Tourismus "Robert Gasteiner" (Roenstraße 12), die Wirtschaftsfachoberschule "Kunter" (Guntschnastraße 1), das Schul-Hallenschwimmbad "Samuele" (Guntschnastraße 4), die italienischsprachige WFO "Cesare Battisti" (Cadornastraße 16), die Fachoberschule für Bauwesen, Umwelt und Raumplanung "Andrea e Pietro Delai" (Cadornastraße 16A), die Außenstelle und Turnhalle der WFO "Kunter" (Cadornastraße 12), den Straßenstützpunkt Salten/Schlern (Baraccastraße 4), den Sitz der Ladinischen Bildungsdirektion (Bindergasse 29) und den Ansitz Rottenbuch (Diazstraße 8).

In Brixen werden die Landesberufsschule "Emma Hellenstainer" (Fischzuchtweg 9) und die Fachoberschule für Wirtschaft, Grafik und Kommunikation "Durst" (Fischzuchtweg 3) sowie die italienischsprachige Landesberufsschule "Mattei" (Schwesternau 1) energetisch verbessert.

In Bruneck sind Sanierungen am Deutschen Oberschulzentrum (Josef-Ferrari-Straße 10), dem Italienischen Oberschulzentrum "Cantore" (Josef-Ferrari-Straße 16), der Landesberufsschule Bruneck (Tobelweg 6) und der Land- und Hauswirtschaftsschule Dietenheim (Gansbichl 2) vorgesehen.

In Meran werden das Deutsches Oberschulzentrum (Karl-Wolf-Straße 36), das Italienische Oberschulzentrum "Gandhi" (Karl-Wolf-Straße 38) und die Berufsschulen "Marconi & Ritz" (Karl-Wolf-Straße 42) energetisch saniert.

LPA/sa/san

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