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Familien- bzw. Betreuungsgeld: 32 Millionen Euro für 15.500 Familien

Tief in die Tasche gegriffen hat das Land im vergangenen Jahr, um Familien zur Seite zu stehen. Allein für die Auszahlung des Familiengelds des Landes wurden nahezu 32 Millionen Euro aufgewendet. Das Geld kam fast 15.500 Familien zugute. Diese Zahlen nennt Familienlandesrätin Waltraud Deeg in Beantwortung einer Landtagsanfrage.

Mit 32 Millionen Euro an Familiengeld hat das Land 15.500 Familien unterstützt - Foto: LPA/jw

Das Familiengeld des Landes war vor mehr als zehn Jahren eingeführt worden, um Eltern in der Betreuung und Erziehung von Kleinkindern bis zu deren drittem Lebensjahr und dem Kindergarteneintritt finanziell zu unterstützen. Mit dem neuen Familiengesetz (LG Nr. 8/2013) wurde die Unterstützungsmaßnahme auf eine neue rechtliche Grundlage gestellt. Zudem wurde der Betrag von monatlich hundert Euro pro Kleinkind auf 200 Euro angehoben. Der Betrag steht im Unterschied zu dem staatlichen oder regionalen Familiengeld fast allen Familien zu. Nicht anspruchsberechtigt sind Familien mit mehr als 80.000 Euro jährlichem Einkommen. Wobei sich die Einkommensgrenze auf die gesamtwirtschaftliche Situation der Familiengemeinschaft bezieht, wie sie aus der Einheitlichen Einkommens- und Vermögenserklärung EEVE hervorgeht.

"Im Vergleich zu Österreich oder Deutschland ist das nicht viel, aber im gesamtstaatlichen Vergleich sind wir beispielgebend", so die Familienlandesrätin. Die finanzielle Förderung soll nach ihren Worten, auch zu mehr Wahlfreiheit beitragen. Dazu legt die Landesrätin die Zahlen aus dem Vorjahr vor: Im Jahr 2014 betrug die Gesamtausgabe für das Landesfamiliengeld genau 31.826.100 Euro. Das Familiengeld des Landes kam 15.474 Familien in Südtirol zugute. Davon waren 89,23 Prozent EU-Bürger und 10,77 Prozent Nicht-Europäer. Von den EU-Bürgern wiederum waren 84 Prozent italienische Staatsbürger.

"Im laufenden Jahr werden wir für das Familiengeld des Landes, oder besser für das Betreuungsgeld des Landes, 33,6 Millionen Euro ausgeben", kündigt die Landesrätin an, "nehmen wir das staatliche Mutterschaftgeld und das staatliche Familiengeld hinzu, das auf der Grundlage des Mailänder Abkommens auch vom Land ausbezahlt wird, so steigt der Betrag 38,5 Millionen Euro an."  

jw

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