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Familienstudie im Entstehen

Eine umfassende Studie über Familien in Südtirol führt das Landesinstitut für Statistik ASTAT im Auftrag des Familienressorts demnächst durch. Die Feldphase für die "Familienstudie 2015" wird im Herbst 2015 beginnen. Familienlandesrätin Waltraud Deeg sieht in der Studie eine "Grundlage für weitere Prioritätensetzung in der Familienpolitik".

ASTAT-Direktorin Plasinger hat dem Familienbeirat die geplante Familienstudie vorgestellt - Foto: LPA/Karin Leiter

"Mit einem aktuellen statistischen Überblick über die Situation der Familien in unserem Land schaffen wir eine fundierte Grundlage, um gezielt auf deren konkreten Bedürfnisse eingehen zu können", so fasst Familienlandesrätin Deeg die Zielsetzung zusammen.

Wie Johanna Plasinger Scartezzini, Leiterin des ASTAT, bestätigt, handelt es sich bei der Familienstudie um die erste diesen Umfangs, die das Landesinstitut für Statistik durchführt. "Nach der Jugendstudie, der Männerstudie und der Studie zum Seniorendasein in Südtirol werfen wir diesmal gezielt den Blick auf die Lebensverhältnisse, die Einstellungen und die Bedürfnisse der Familien in Südtirol. Die Umfrage wird zusätzlich um Ergebnisse ergänzt, die aus verschiedenen anderen Datenbanken und Erhebungen stammen", so die ASTAT-Direktorin.

Inhaltlich wird sich die Erhebung auf vier Schwerpunkte konzentrieren. Diese reichen von der geographischen Verteilung, den Familienstrukturen, den Wohnverhältnissen über die Arbeits- und finanzielle Situation und den Lebensstil der Familien bis hin zu den Einstellungen und dem Rollenverständnis ihrer Mitglieder. "Für uns ist die letzte Frage besonders wichtig", so Landesrätin Deeg, "es ist die Frage, wie bekannt, wie genutzt und wie zufriedenstellend die derzeitigen Maßnahmen und Dienste für Familien sind." Dadurch könne erstmals gemessen werden, "ob unsere Prioritäten richtig gesetzt sind oder ob wir neue Ansätze in Betracht ziehen müssen, um Familien gezielter zu unterstützen", so Landesrätin Deeg.

Die Inhalte und Ziele der Studie wurden vor wenigen Tagen dem Familienbeirat des Landes vorgestellt und von diesem gutgeheißen.

 

jw

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