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FamilyPlus-Infotreffen in Neumarkt: Babypaket für Familien

Über das neue Babypaket für werdende Eltern sprach Familienlandesrätin Waltraud Deeg kürzlich bei einem Informationsabend in Neumarkt.

Infotreffen für Familienreferenten in Neumarkt mit LRin Deeg und Gudrun Schmid, Direktorin der Familienagentur./Foto LPA

Die Vernetzungstreffen, welche Landesrätin Waltraud Deeg derzeit landesweit anbietet, stehen unter dem Motto "FamilyPlus" und sollen Familiereferenten und – organisationen über die Projekte der Landesfamilienagentur im heurigen Jahr informieren. In Neumarkt stellte die Familienlandesrätin kürzlich den dritten von sechs Bausteinen von FamilyPlus näher vor, nämlich das neue Babypaket.

Babypaket für werdende Eltern

Das Babypaket soll noch heuer allen werdenden Eltern in Südtirol zugestellt werden und über die bestehenden Angebote für Familien, die Beratungsstellen und finanziellen Leistungen informieren. Im vergangenen Dezember hat die Regionalregierung beschlossen, dieses Projekt gemeinsam mit weiteren sieben Projekten im Familienbereich über den sog. Familyfonds zu finanzieren. In dieser Woche hat auch der Landtag die Einführung des Babypaketes bestätigt. "In Südtirol haben wir bereits zwei Erfolgsmodelle für Familien, nämlich die Leseinitiative Bookstart und die Elternbriefe", erklärte Landesrätin Deeg bei dem Informationstreffen in Neumarkt. "Diese Initiativen kommen bei den Eltern sehr gut an und wurden auch auf staatlicher Ebene als Best-Practice-Beispiele ausgezeichnet", betonte Deeg. Das Babypaket soll nun die beiden Projekte ergänzen, mit dem Ziel, Eltern möglichst früh über alle Unterstützungsangebote für Familien zu informieren.

Ausbau der Familienberatungsstellen

Gesprochen wurde in Neumarkt auch über die Familienberatungstellen als erste Anlaufstellen für Eltern in der Peripherie. "Es ist wichtig, präventiv zu handeln und möglichst rasch und unbürokratisch zu helfen", waren sich die Diskussionsteilnehmer einig. Um die Leistungen der Familienberatungsstellen und damit die niederschwellige Beratung auszubauen, stellt die Landesfamilienagentur heuer  zusätzlich 300.000 Euro zur Verfügung. "Eltern wenden sich oft erst dann an uns, wenn es zu spät ist und die Konflikte in der Familie eskalieren", bemängelte eine Mitarbeiterin der Familienberatungsstelle "Kolbe". Sie regte dazu an, rechtzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen, "denn Krisen sind ganz normal und man kann mit Hilfe von Gesprächen daran wachsen".

 

 

 

 

rm

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