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"Familien Support": Netzwerk für Familien wird ausgebaut

Das Projekt "Familien Support" unterstützt Familien unmittelbar nach der Geburt eine Kindes. Nun wird es ausgeweitet.

"Familien Support" beitet Familien mit Neugeborenen Hilfe. Das Land unterstützt Ausweitung des Dienstes - Foto: pixbay.com

In ihrer heutigen Sitzung (31. Juli) hat die Landesregierung die Weichen für die Ausweitung des Projekts "Familien Support" gestellt, durch das Familien unmittelbar nach der Geburt eines Kindes auf wertvolle Hilfestellungen vor Ort zurückgreifen können. 

Das Eltern-Kind-Zentrum (Elki) Lana hat vor über vier Jahren ein Pilotprojekt für Familien in Lana und Umgebung gestartet, bei dem Mütter und Väter nach der Geburt eines Kindes auf unkomplizierte, unbürokratische Weise kurzfristig und flexibel auf die Unterstützung durch ehrenamtliche Helfer zurückgreifen können. In den kommenden drei Jahren soll das Projekt "Familien Support" vom Netzwerk der Eltern-Kind-Zentren Südtirols in weiteren Ortschaften umgesetzt und weiter ausgebaut werden. Dafür hat die Landesregierung insgesamt 25.758 Euro zur Verfügung gestellt.

Das Projekt "Familien Support" vermittelt ehrenamtliche Helfer, die eine Familie mit einem Neugeborenen im Alltag unterstützen. Das Angebot reicht dabei von der Begleitung zu Arztterminen über Erledigungen von Einkäufen oder Haushaltsarbeiten bis hin zur kurzzeitigen Übernahme von Betreuungsarbeiten. Neben der konkreten Hilfeleistung steht die professionelle und präventive Begleitung und Beratung durch Fachkräfte im Vordergrund. Die Erfahrungen in der Pilotprojektphase (2015-17) zeigen, dass vor allem Familien mit einem schwachen familiären-sozialen Netz das Angebot wahrnehmen. In Anspruch genommen werden kann "Familien Support" kostenlos von Familien mit Neugeborenen oder Säuglingen (bis zum 1. Lebensjahr) aus dem Sprengelgebiet Lana.

"Familien brauchen ein funktionierendes Netzwerk, um die Herausforderungen des Familienalltags bestmöglich zu meistern. Das Projekt 'Familien Support' setzt genau dort an, wo das Netzwerk nicht ganz komplett ist und vervollständigt es auf unkomplizierte Weise", erklärt Landesrätin Waltraud Deeg. Bereits mehrmals konnte sich die Familienlandesrätin von der Arbeit vor Ort überzeugen und ist daher überzeugt, dass eine Ausweitung des Projektes auf weitere Gemeinden in Südtirol eine wertvolle Hilfeleistung für Familien ist. "Die Geburt eines Kindes ist ein freudiges, wenngleich herausforderndes Ereignis. Wenn eine Familie merkt, dass diese Veränderung zu einer Überforderung wird, ist es wichtig, wenn sie frühzeitig vor Ort auf Hilfe zurückgreifen können", sagt die Familienlandesrätin. Damit werde ein wichtiger Beitrag auch im Bereich der Präventionsarbeit geleitet. "Manchmal braucht es nur kleine Pausen im Alltag, um die eigenen Batterien wieder aufzuladen. Gerade für diese Momente ist es wichtig, jemanden im Umfeld zu haben, der einspringt und entlastet", sagt Landesrätin Deeg.

LPA

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