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Ehrenamtsnachweis vorgestellt

Ehrenamtlicher Einsatz kann künftig ganz einfach nachgewiesen werden. Den neuen Online-Dienst "Ehrenamtsnachweis" hat LH Kompatscher heute vorgestellt.

"Das Land Südtirol ist auf Ehrenamt aufgebaut", erklärte bei der heutigen Vorstellung des Ehrenamtsnachweises Landeshauptmann Kompatscher - Foto: LPA/mb

"Das Land Südtirol ist auf Ehrenamt afugebaut", betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher, der in der Landesregierung für das Ehrenamt zuständig ist, bei der heutigen Vorstellung des Ehrenamtnachweises. 152.000 Personen sind ehrenamtlich tätig. 2150 Vereine scheinen im Landesverzeichnis der ehrenamtlich tätigen Organisationen auf. Dieses Ehrenamt bringe dem Land einen enormen Mehrwert in den verschiedensten Bereichen, vom Gesundheits- bis zum Sozialwesen, vom Bildungsbereich bis hin zu Sport, Kultur und Kunst. "Aber auch der Einzelne zieht Gewinn aus der ehrenamtlichen Tätigkeit, er eignet sich Fähigkeiten an und stärkt die Sozialkompetenz", erklärte der Landeshauptmann. 

Um das ehrenamtliche Engagement zu würdigen und um die erworbenen Fähigkeiten zu bescheinigen, hat das Land nun einen Online-Dienst geschaffen, der es Freiwilligenorganisationen ermöglicht, Ehrenamtsnachweise zu erstellen. "Diese können dann im Bildungsbereich als Bildungsguthaben oder bei der Arbeitssuche nützlich und hilfreich sein", sagte Landeshauptmann Kompatscher.

Geschaffen wurde der Dienst vom Landesamt für Kabinettsangelegenheiten in Zusammenarbeit mit der Landesabteilung Informatik über von der EU mitfinanziertes EFRE-Projekt. Wie Stefania Mani vom Landesamt für IT-Bedarfsmanagement bei der heutigen Vorstellung erklärte, wird der Ehrenamtsnachweis über einen eGovernement-Dienst angeboten. Vereine, die den neuen Online-Dienst nutzen möchten, können ab sofort im Landesamt für Kabinettsangelegenheiten (kabinett@provinz.bz.it) um die notwendige Akkreditierung ansuchen. Damit erhalten sie Zugang zum System und können, die Daten ihrer Freiwilligen online verwalten, Fortbildungen, Tätigkeiten, Einsätze dokumentieren und den Nachweis ausdrucken. 

Wie die Direktorin im Amt für Kabinettsangelegenheiten, Elisabeth Spergser erläuterte, ist der Ehrenamtsnachweis ein erster Schritt zur Umsetzung eines umfassenderen Projektes mit dem Namen "eVeras" dar. Im Rahmen von eVeras soll bis Dezember 2018 eine größere Plattform für die Buchhaltung und Mitgliederverwaltung geschaffen werden: "Damit stellen wir den Vereinen ein einheitliches Schema zur Verfügung, das den jeweils geltenden Vorschriften für die Erstellung der Jahresabrechnung entspricht und somit den Vereinen unter diesem Aspekt zusätzliche Sicherheit gibt."

Weiterentwickelt werden soll auch der Ehrenamtsnachweis. Unter anderem soll die Möglichkeit geschaffen werden, Einsätze in verschiedenen Vereinen in einem einzigen Dokument zusammenzuführen.

Stellvertretend für die über 2000 Freiwilligenorganisationen nahmen an der heutigen Vorstellung im Landhaus 1 in Bozen VKE-Geschäftsführer Roberto Pompermaier und den Vizepräsidenten der Rettungsorganisation "Weißes Kreuz", Alexander Schmid, teil. 

jw

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