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Delegation der Berggemeinden des Aostatales trifft Landesrätin Stocker

Vier Vertreter aus dem Aostatal haben sich gestern mit Landesrätin Stocker über das Sozial- und Gesundheitswesen in Südtirol und Aosta ausgetauscht.

Besuch aus Aosta: Landesrätin Stocker mit (v.l.) Ressortdirektor Michael Mayr, Vittorio Stefano Anglesio, Amtsdirektorin Brigitte Waldner, Jean Barocco, Joël Créton - Foto: LPA/Ulrike Griesser

Die anstehende Ausarbeitung eines neuen Sozialplans für das Aostatal war der Anlass für einen vergleichenden Austausch über die Sozial- und Gesundheitsdienste Südtirols und des Aostatals. Jean Barocco, Vorsitzender der Präsidentenkonferenz der Berggemeinden von Aosta und Präsident der Union der Aostaner Gemeinden von Mont-Emilius, die Bürgermeister der Gemeinden Introd, Vittorio Stefano Anglesio, und Ollomont, Joël Créton, sowie Claudia Casali vom ständigen Rat der Lokalkörperschaften (Consiglio permanente degli enti locali-CPEL) trafen dazu mit Landesrätin Martha Stocker zusammen. Ein besonderer Fokus galt dem Umgang mit älteren, pflegebedürftigen und chronisch kranken Menschen sowie den Förderungsmaßnahmen für junge Familien. Im Laufe des Gesprächs wurde zunehmend klar, dass beide Länder besonders im Bereich der Sozialpolitik vor ähnlichen Herausforderungen stehen, auch was die Bevölkerungsstruktur angeht.

Besonders interessiert zeigte sich die Delegation am Thema der Nachhaltigkeit und wie diese im Gesundheits- und Sozialbereich in Südtirol gewährleistet wird. Bei der Ausarbeitung ihrer Reformen ist es den Verantwortlichen in Aosta ein zentrales Anliegen, ein Welfare-System zu schaffen, das längerfristig tragfähig ist, nicht nur aus finanzieller Hinsicht, sondern vor allem auch in Bezug auf die Sicherstellung der sozialen und medizinischen Versorgung der Bevölkerung in peripheren Gebieten.

Landesrätin Stocker zeigte sich erfreut über das konstruktive Gespräch: "Das Aostatal verfügt wie Südtirol über eine Autonomie, auch deshalb sind die Realität in vielerlei Hinsicht vergleichbar. Der Austausch über unsere jeweiligen Strategien und Herangehensweisen im Bereich der Gesundheits- und Sozialpolitik war intensiv und für beide Seiten bereichernd." Die Delegation hat zu einem Gegenbesuch im Aostatal eingeladen, der für den Spätherbst geplant wird. 

jw

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