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Weihnachtsmarkt "Miteinander Füreinander Weihnachten" eröffnet

Für einen ganzen Tag verwandeln sich die Innenhöfe der Landhäuser 1 und 2 heute in einen Weihnachtsmarkt. Die Sozialwerkstätten bieten ihre Produkte an.

Heute bieten die Südtiroler Sozialwerkstätten ihre Produkte im Landhaus 1 und im Landhaus 2 an, Landesrätin Stocker eröffnete den Markt - Foto: LPA/rm

Heute (5. Dezember) haben sich die Innenhöfe von Landhaus 1 und Landhaus 2 in einen Weihnachtsmarkt der besonderen Art verwandeln. Unter dem Motto "Miteinander Füreinander Weihnachten" bieten Sozialgenossenschaften, Vereine und geschützte Werkstätten, die Menschen mit Behinderung, mit psychischen oder Abhängigkeitserkrankungen auf ihrem Weg der Arbeitsintegration begleiten, ihre Produkte zum Verkauf an.

"Ich freue mich, dass wir es gemeinsam geschafft haben, diesen Markt zu organisieren. Es ist eine besondere Freude, Sie alle gemeinsam hier zu sehen" sagte Landesrätin Martha Stocker und bedankte sich bei allen, die diesen Markt möglich gemacht haben. Alle Organisationen, die ihre Produkte hier verkaufen, haben eines gemeinsam: Sie geben Menschen, die aus verschiedenen Gründen einen Nachteil haben, sinnvolle Beschäftigung. "Die Produkte, die sie verkaufen, haben also auch einen hohen symbolischen Wert und geben ihren ungewöhnlichen Blick auf die Welt wider", so Stocker. Der Mehrwert dieser Organisationen für die Gesellschaft sei in Zahlen nicht messbar. "Hier finden Sie hier nicht nur sehr schöne kleine Geschenke, gleichzeitig unterstützen Sie auch diese Menschen auf ihrem Weg hin zu mehr Inklusion in den Arbeitsmarkt", lud Stocker alle ein, für ihre Weihnachtseinkäufe auch in den beiden Landhäusern vorbeizuschauen. 

Auch Luciana Fiocca, Direkorin im Landesamt für Menschen mit Behinderung, bedankte sich bei den Organisatoren für ihren Einsatz. "Derzeit besuchen 1335 Menschen die 71 Dienste zur Arbeitsbeschäftigung für Menschen mit Behinderungen, mit psychischen Erkrankungen und mit Abhängigkeitserkrankungen, die die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaften und die Sozialdienste Bozen direkt oder mit Hilfe eines Partners wie 'Lebenshilfe' und 'Caritas', anbieten", sagte sie. Zudem seien 367 Menschen durch eine individuelle Vereinbarung in die Arbeitswelt eingegliedert worden, 152 weitere seien im Rahmen des Projekts "Plus 35" in Gemeinden, Gesundheitsbezirke und Seniorenwohnheime aufgenommen worden. Rund 700 Menschen würden darüber hinaus in verschiedenen Wohnformen und mit spezifischen Wohnprogrammen begleitet und lernen etwa in Trainingswohnungen, wie sie autonom leben können.

Schließlich gab Bertold Lechner, Mitglied einer Sozialgenossenschaft des Typs B aus Prad am Stilfserjoch, Einblick in seine Tätigkeit und trat gemeinsam mit der Band seiner Werkstatt auf. Insgesamt arbeiten derzeit 467 Menschen in einer Sozialgenossenschaft des Typs B. Es handelt sich dabei um jene Genossenschaften, die sich um die Arbeitseingliederung von sozial benachteiligten Personen bemühen.

ep

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