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Allgemeinmedizin: 25 Ausbildungsplätze für künftige Hausärzte

Wer an der Ausbildung teilnehmen möchte, muss beim Start des Kurses in das Berufsverzeichnis eingetragen sein, bisher war dies schon bei Gesuchstellung nötig.

Insgesamt 25 Ärztinnen und Ärzte bekommen die Möglichkeit, von 2018 bis 2021 an der dreijährigen Sonderausbildung für Allgemeinmediziner in Südtirol teilzunehmen. Die entsprechende Wettbewerbsausschreibung hat die Landesregierung heute (16. Februar) beschlossen. "Die Hausärzte sind unsere wichtigsten Partner, wenn es um den Ausbau und die Verbesserung der wohnortnahen Versorgung geht. Es ist uns deshalb als Land ein großes Anliegen, in ihre Ausbildung zu investieren", unterstreicht Gesundheitslandesrätin Martha Stocker.

Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Ausbildung sind das Doktorat in Medizin und Chirurgie, die Befähigung zur Ausübung des Arztberufes (Staatsprüfung), der Besitz des Zweisprachigkeitsnachweises A oder das Bestehen einer eigenen Sprachprüfung auf dem Niveau C1 sowie die Eintragung in das Berufsverzeichnis der Ärzte- und Zahnärztekammer. Zum diesem letzten Punkt gibt es in diesem Jahr eine Neuerung: Wer an der Sonderausbildung teilnehmen möchte, muss erst zu Beginn des Kurses in das Berufsverzeichnis eingetragen sein, bisher war die Eintragung schon zum Zeitpunkt der Abgabe des Gesuchs notwendig. Die Aufnahmeprüfung besteht aus 100 Multiple-Choice-Fragen, 60 davon müssen richtig beantwortet werden müssen.

Der Einstieg in den Kurs ist zu zwei verschiedenen Zeitpunkten möglich, die erste Gruppe startet am 4. Juni, die zweite am 8. Oktober. Die Aufnahmeprüfungen finden am 29. März bzw. am 14. Juni statt. "Wer die Aufnahmeprüfung schon im März besteht, hat aber auch die Möglichkeit, die Ausbildung erst im Oktober zu beginnen. Auf diese Weise wollen wir die Planbarkeit für die Ärztinnen und Ärzte erhöhen. So können sie etwa auch bestehende Kündigungsfristen besser einhalten", erklärt die Landesrätin.

Den praktischen Teil ihrer Ausbildung absolvieren die angehenden Allgemeinmediziner in den verschiedenen Abteilungen der Südtiroler Krankenhäuser und in Hausarztpraxen. Sie erhalten ein monatliches Studienstipendium und verpflichten sich dazu, nach ihrer Ausbildung zwei Jahren als Hausärzte in Südtirol zu arbeiten.

ep