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Sanitätspersonal: Grünes Licht für zweiten Teilvertrag

Flexiblere Teilzeitbestimmungen und die Möglichkeit, besondere Expertise anzuerkennen, sind Kernelemente des zweiten Teilvertrages für die sanitären Leiter des Landesgesundheitsdienstes.

Für insgesamt 1500 Mitarbeitenden im Landesgesundheitsdienst wurde ein zweiter Teilvertrag ausverhandelt und heute (21.1.) von der Landesregierung gutgeheißen. (Foto: LPA/Ivo Corrà)

In ihrer heutigen (21. Jänner) Sitzung hat die Landesregierung auf Vorschlag von Personallandesrat, Landeshauptmann Arno Kompatscher, den zweiten Teilvertrag für das ärztliche und tierärztliche Personal sowie der nicht ärztlichen sanitären Leiter, inklusive der Führungskräfte der Gesundheitsberufe genehmigt und grünes Licht für die Unterzeichnung gegeben. Der neue Teilvertrag, der noch in dieser WOche unterzeichnet werden soll, betrifft rund 1200 Ärztinnen und Ärzte sowie 300 Mitarbeitende weiterer Berufsbilder wie Apotheker, Tierärzte, Biologen, Chemiker, Physiker und Psychologen. Er wurde erstmals von allen vier repräsentativsten gewerkschaftlichen Vertretungen des Gesundheitspersonals unterzeichnet.

Kompetenzen ausbauen und weitergeben

Neu eingeführt wird darin die Berufskarriere: Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, dass Mitarbeitende ihre Kompetenzen in den jeweiligen Fachbereichen ausbauen oder anderen Mitarbeitern weitergeben können. Mitarbeitende mit besonderen Fachkenntnissen können auch mit der Umsetzung relevanter und strategischer Projekte beauftragt werden. Erstmals wird mit der Berufskarriere eine zusätzliche Karrieremöglichkeit neben der bisher bestehenden Form, der Führungskarriere, eingeführt. Dies fördert die Erlangung einer hohen Expertise. "Wir wollen unser Personal dazu motivieren, sich ständig neue Fähigkeiten und Fertigkeiten anzueignen oder besondere Kompetenzen zu erweitern", betont Gesundheitslandesrat Thomas Widmann: "Damit wollen wir dazu beitragen, dass Südtirol weiterhin ein attraktives berufliches Umfeld für medizinisches Personal bieten kann."

Eine weitere wichtige Neuerung betrifft die flexiblere Handhabung von Teilzeitverträgen. Bisher konnten diese nicht weniger als 50 Prozent eines Vollzeitauftrags ausmachen, in Zukunft wird eine Reduzierung bis auf 30 Prozent möglich. Darüber hinaus wird eine flexiblere Gestaltung der Teilzeitverhältnisse möglich. "Damit werden die Möglichkeiten ausgeweitet, um den familiären oder persönlichen Bedürfnissen des Personals entgegenzukommen", unterstreicht Widmann.

Nach der Unterzeichnung des zweiten Teilvertrages zur Erneuerung des Landeskollektivvertrages für den Bereich der sanitären Leiter des Gesundheitsdienstes sollen im Anschluss die Verhandlungen des neuen Vertrages für das Personal der Pflege und der anderen Gesundheitsberufe sowie der Verwaltung und Technik aufgenommen werden.

LPA/ck

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