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Schule macht gesund

Netzwerktreffen zwischen Anbietern von Schulprojekten im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention

Scuola e salute

Ende November 2016 kamen - erstmals in gebündelter Form - jene Organisationen und Vereine Südtirols zusammen, welche derzeit Initiativen zur Förderung der Gesundheit in Schulen anbieten. Ziel des Treffens war es, einerseits den Status-Quo zu erfassen, anderseits sollten künftige Möglichkeiten der Zusammenarbeit gemeinsam angedacht werden.

Auf Einladung der Fachstelle Gesundheitsförderung trafen sich rund 25 private und öffentliche Organisationen, die derzeit gesundheitsförderliche Projekte und Programme im schulischen Bereich anbieten, um die derzeitige Angebotslandschaft in Südtirol zu skizzieren. Die umfassende Erhebung ergab folgende neun (übergeordnete) Handlungsfelder: - Lebenskompetenzen - Suchtprävention - Prävention von Gewalt, Rassismus und Extremismus - Gesunde Ernährung - Förderung von Bewegung - Sexualpädagogik - Internet, Social Media, Glücksspiel - Verkehrserziehung, Mobilität - Erste Hilfe Zu jedem Handlungsfeld laufen eine Reihe von Projekten, Workshops, Vorträgen, usw., die sich an unterschiedliche Alters- und Schulstufen richten und sowohl von der Methode als auch vom Zeitumfang eine gute Auswahlmöglichkeit für Schulen bieten. Ein Großteil dieser Initiativen richtet sich nicht ausschließlich an Kinder und Jugendliche, sondern sie zielen genauso auch auf Lehrpersonen und Eltern. Denn gerade im Bereich der Gesundheitsförderung ist es wesentlich, mit allen Interessensgruppen in einem Lebensumfeld zu arbeiten, um Veränderungen herbeizuführen und langfristige Erfolge einzufahren. Konkret bedeutet dies, dass ein einmaliger Experteninput in der Klasse nicht ausreicht; vielmehr müssen gleichzeitig auch die Lehrer mit Instrumenten ausgestattet werden, welche ihnen ermöglichen, die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen das ganze Schuljahr über im Blick zu haben, zugleich Warnsignale frühzeitig zu erkennen und ggf. auch in der Lage zu sein, angemessen einzugreifen.

Aus dem Austausch und der Diskussion ging ganz klar hervor, dass bestimmte Handlungsfelder sehr gut bedient werden, andere hingegen im Moment gar nicht aufgegriffen werden. In der Folge neuer Einflussfaktoren im Kindes- und Jugendalter verändern sich auch die damit einhergehenden Probleme und Herausforderungen. Eine schrittweise Zusammenarbeit aller Akteure und der jeweils angebotenen Projekte soll diese Lücken aufdecken und durch neu entwickelte Lösungen in der Folge auch schließen.

Im neuen Jahr werden sog. Thementische zu den einzelnen Handlungsfeldern eingerichtet, um einen noch detaillierten Blick in die jeweiligen Teilbereiche vorzunehmen und eine gemeinsame Strategie zu entwerfen. Denn alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich am Ende einig: Nur durch gebündelte Anstrengungen können die bestehenden Ressourcen potenziert und eine landesweite Förderung der Gesundheit gewährleistet werden.

Vertreten waren folgende Strukturen: Gesundheitsressort/Fachstelle Gesundheitsförderung, Basismedizin im Südtiroler Sanitätsbetrieb, Deutsches/Italienisches/Ladinisches Schulamt, Deutsche/Italienische Fach- und Berufsschulen, Amt für landwirtschaftliche Dienste, Forum Prävention, INFES, Südtiroler Bäuerinnenorganisation, La Strada, LILT, Kommunikationspolizei, VKE und Elterverband hörgeschädigter Kinder.

AS

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