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Digitalisierung: einheitliche Systeme, besserer Datenschutz

Über den aktuellen Stand der Dinge in Sachen Digitalisierung informierte IT-Landesrätin Waltraud Deeg heute (7. Februar) die Mitglieder der Landesregierung.

226 öffentliche Gebäude sind ans Breitbandnetz angebunden./Foto LPA

Gemeinsam mit Kurt Pöhl, Leiter der Landesabteilung Informationstechnik, präsentierte IT-Landesrätin Waltraud Deeg heute (7. Februar) in der Landesregierungssitzung den Zwischenstand der Arbeiten der behördenübergreifenden IT-Steuerungsgruppe. Der sog. "IT-Governance-Board" wurde 2015 von der Landesregierung mit dem Ziel eingesetzt, den IT-Bereich zu vereinheitlichen. Der Steuerungsgruppe gehören Vertreter der Landesverwaltung, des Gemeindenverbandes, der Region Trentino-Südtirol und des Südtiroler Sanitätsbetriebes an.

"Die Digitalisierung muss Bürgern und Unternehmen das Leben erleichtern, die verwaltungsübergreifende Zusammenarbeit ist dabei eine notwendige Voraussetzung", so IT-Landesrätin Deeg. Um Synergien zu schaffen, Verwaltungsabläufe zu vereinfachen und Kosten einzusparen, werden IT-Technik und Systeme derzeit vereinfacht. Im Aufbau befindet sich ein zentrales "Security Operation Center", das bei der Südtirol Informatik AG (SIAG) angesiedelt ist und einen besseren Schutz der Daten, die im Besitz der öffentlichen Körperschaften sind, gewährleisten soll. Gemeinsame Datenbanken, wie etwa die Bürgeranagrafik und das Straßenverzeichnis, werden eingerichtet, um den internen Zugriff auf wichtige Informationen zu ermöglichen und den Bürgerinnen und Bürgern somit unnötige Ämtergänge zu ersparen. Über das persönliche Bürgerkonto kann jeder seine Kontakte mit der Verwaltung online mitverfolgen. Allen Körperschaften ist mittlerweile das System der E-Bezahlung zugänglich. Das Open Data Portal Südtirol wird kontinuierlich ausgebaut. Derzeit stehen in diesem Portal 376 Datensätze kostenlos zur Verfügung.

Auch der  Breitbandausbau schreitet voran: "2014 sind wir von Null gestartet", so Landesrätin Deeg, "und heute sind die Landhäuser in Bozen, Meran und Brixen, 171 Schulgebäude, 39 Rathäuser, alle 7 Bezirksgemeinschaften und 6 Forststationen ans Glasfasernetz angeschlossen." Es liege an den Gemeinden, die letzte Meile zu verwirklichen. Eine große Herausforderung seien laut Deeg die höchstkomplexen staatlichen Vorgaben, die in direkten Gesprächen mit den zuständigen Stellen in Rom laufend geklärt werden müssten. "Dabei dürfen wir uns die autonomiepolitischen Spielräume nicht untergraben lassen", so Deeg.

 

 

 

 

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