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Obstwirtschaft: Forschung ist zentrales Thema

Zu Austausch und Standortbestimmung hatte Landesrat Schuler Vertreter der Südtiroler Obstwirtschaft gestern (7. März) in den Felsenkeller der Laimburg geladen.

Aktuelle Themen und zukünftige Herausforderungen der Obstwirtschaft besprochen: Landesrat Schuler (2.v.li.) und der Direktor des Amtes für Obst- und Weinbau Andreas Kraus (3.v.li.) mit den Vertretern der Südtiroler Obstwirtschaft. Foto: LPA

"Die Landwirtschaft ist im Umbruch", wandte sich Agrarlandesrat Arnold Schuler an die Vertreter der Obstproduzenten und Obstgenossenschaften, "das ist ein Thema, das uns in den nächsten Jahren beschäftigen wird". Der Wettbewerbsdruck setze auch den Obstbau zunehmend unter Druck, hier gelte es, gemeinsam langfristige Strategien zu entwickeln und zum Wohle der Bäuerinnen und Bauern zu handeln und zu entscheiden.

Mit Apfelchips, die durch ein innovatives Verfahren in seinem Versuchszentrum hergestellt worden waren, präsentierte der Direktor des Versuchszentrums Laimburg, Michael Oberhuber, ein praktisches Beispiel aus der angewandten Forschung. Die Forschung in der Landwirtschaft ist das zentrale Thema: "Forschung ist für die Landwirtschaft von grundlegender Bedeutung und hat daher hohe Priorität", betonte Landesrat Schuler. "Die Forschung soll uns helfen, durch natürliche Methoden und Antagonisten im Einsatz gegen invasive Schädlinge zukünftig Pflanzenschutzmittel zu reduzieren".

In Brüssel werden nun wichtige Weichen für die Zukunft der der Landwirtschaft gestellt, es stehen Entscheidungen an, deren Auswirkungen für die Förderperiode 2020 bis 2027 gelten.

Die neue Raumordnung bietet Chancen für die Genossenschaften, sich über die Ausweisung von Sondernutzungsgebieten weiterzuentwickeln.

Nach der Reorganisation der Laimburg könne sich diese nun ganz der Forschung als Hauptaufgabe widmen. "Ich bin mir sicher, wir werden die Früchte dieser Umstrukturierung schon bald ernten können und somit die Obst- und Weinwirtschaft wieder ein Stück weiterentwickeln", betonte Schuler.

Die Vertreter der Obstwirtschaft vertieften unter anderem auch die Umsetzung des gesamtstaatlichen Aktionsplans (Piano d'Azione Nazionale PAN) zu den Pflanzenschutzmitteln und wie es diesbezüglich weitergehen wird.

Trotz der vielfältigen Herausforderungen zeigte sich Landesrat Schuler überzeugt, dass der Südtiroler Obstbau auch in Zukunft erfolgreich sein werde. Es gelte, neue Wege zu beschreiten und die Weichen für eine aussichtsreiche Zukunft zu stellen.

mac

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