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LH Kompatscher erhält Zusagen von der Führungsspitze der Post

Landeshauptmann stellt vorerst Zahlungen an Poste Italiane ein, für die Verhandlung der Arbeitszeiten sind hingegen die Gewerkschaften verantwortlich.

25 weitere Briefträger und Briefträgerinnen können nun angestellt werden: Diese Zusage hat Landeshauptmann Kompatscher erhalten. Foto: Poste Italiane

Die flächendeckende Einführung eines neuen Zustellungsmodells seitens Poste Italiane sorgt für Zündstoff. Aufgrund des mit der Italienischen Post abgeschlossenen Abkommens, das für Südtirol einen hohen Zustellungsstandard vorsieht, hat sich Landeshauptmann Arno Kompatscher in die Verhandlungen eingeschaltet und sich dazu mit der Führungsspitze von Poste Italiane in Rom und Mestre getroffen.

Im Rahmen des Treffens erinnerte Landeshauptmann Arno Kompatscher daran, dass das Hauptziel der Konvention ein täglicher und pünktlicher Zustellungsdienst für ganz Südtirol sei. Er forderte daher Poste Italiane auf, diesen flächendeckend zu gewährleisten, und zwar unabhängig von etwaigen Umstellungen des Zustellungsmodells. Dies sei die Voraussetzung, um die in der Vereinbarung vorgesehenen Zahlungen vorzunehmen, denn bis dato hat das Land gerade aus diesem Grund keine Zahlungen getätigt.

Anstellung weiterer 25 Briefträgerinnen und Briefträger zugesichert

Vorerst konkret einholen konnte Landeshauptmann Kompatscher die Zusage für weitere unbefristete Anstellungen von 25 Briefträgerinnen und Briefträgern, die zu einer Verstärkung der Dienste beitragen sollen.

Bezüglich der jüngst besonders kritisierten Änderungen der Arbeitszeiten der Briefträgerinnen und Briefträger stellte der Landeshauptmann klar, dass diese auf ein nationales Abkommen zwischen Arbeitgeber und den repräsentativsten Gewerkschaften zurückzuführen sind. Zwar konnten die Gewerkschaften auf lokaler Ebene in Nachverhandlungen noch deutliche Verbesserungen bei den Arbeitszeiten im Vergleich zum ursprünglich geplanten Modell herausholen. Eine noch weiter gehende Annäherung der Arbeitszeiten an die bisher für Briefträgerinnen und Briefträger geltenden ist nun allerdings nur mehr in Abweichung zum nationalen Gewerkschaftsabkommen möglich. "In die Abmachungen zwischen Betrieb und Gewerkschaften kann sich das Land natürlich nicht einmischen. Zuständig für die Forderung nach weiteren Änderungen der Arbeitszeiten sind also nun definitiv die Arbeitnehmervertretungen", betont Landeshauptmann Kompatscher.

mac

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