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Breitband: Landeseigene Infrastrukturen gemeinsam verwalten

Die Landesregierung hat in ihrer heutigen Sitzung (5. Dezember) entschieden, der Infranet AG die Verwaltung der landeseigenen Infrastrukturen zu übergeben.

Mit dem heutigen Beschluss wird die Verwaltung der landeseigenen Infrastrukturen zusammengeführt und damit vereinheitlicht. Bisher war diese auf mehrere Akteure, unter anderem auf die Landesabteilung für Informationstechnik und auf die Südtiroler Informatik AG (SIAG) aufgeteilt. "Die Zusammenführung ist ein wichtiger Schritt, um effizient und konsequent den bisher eingeschlagenen Weg in Sachen Breitbandausbau weitergehen zu können", betont IT-Landesrätin Waltraud Deeg. Der Betreiber von Telekommunikationsinfrastrukturen Infranet ist seit Anfang 2017 aktiv und für die Wartung und den Betrieb des gesamten Breitbandnetzes in Südtirol zuständig.

Südtirol stehe im Hinblick auf den Ausbau und die Versorgung der Unternehmen mit Breitband im europäischen Vergleich sehr gut da. In diese Richtung wolle man weiterarbeiten, um der Südtiroler Bevölkerung möglichst flächendeckend und standortunabhängig den Zugang zu schnellem Internet zu ermöglichen. "Die Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern ist eine wichtige Voraussetzung, um Südtirol voranzubringen. Denn die Digitalisierung ermöglicht es, Standortnachteile auszugleichen, Abwanderungstendenzen abzuschwächen und parallel dazu Lebensqualität zu steigern", ist Deeg überzeugt.

Die Infranet AG hat ihren Sitz in Bozen und verwaltet im Auftrag des Landes und anderer öffentlicher Trägerschaften die Telekommunikationsinfrastrukturen. Dazu zählen 120 aktive PoPs (Point of Presence, Glasfaserknotenpunkte), 130 Kilometer Backbone-Glasfaser, 3 man (Metropolitan Area Network) Glasfasernetze sowie ein Datacenter. Infranet ist somit der zentrale Ansprechpartner für alle Akteure (Land, Gemeinden, Telekommunikationsanbieter) im Bereich des Netzausbaus in Südtirol und stellt das Netz interessierten Providern (Telekommunikationsbetreiber) transparent zur Verfügung. 

LPA