Unternehmen

Wettbewerbsfähigkeit: Für Unternehmen bedeutet Zeit Geld. Um Arbeitsabläufe effizient zu gestalten, benötigen Sie eine leistungsfähige Telekommunikationsinfrastruktur. Mit dem flächendeckenden Ausbau des Breitbandnetzes wird die Wettbewerbsposition der regionaler Unternehmen gestärkt:

  • Schneller Zugriff auf das weltweite Informationsnetz
  • Grenzüberschreitende Kooperation mit Geschäftspartnern
  •  Rascher Datentransfer und Sicherung und Auslagerung von Daten (Cloud)
  •  Einrichten von Heimarbeitsplätzen
  •  Webkonferenzen , Internet-Marketing, eCommerce

Bis 2004 wurde die Breitbanderschließung in Südtirol den verschiedenen Telefongesellschaften überlassen und war somit stark von der Wirtschaftlichkeit abhängig, die man sich von der Ausstattung einer bestimmten Zone kurzfristig versprach. 2005 verabschiedet die Landesregierung einen Beschluss mit klarer Zielvorgabe: Bis 2009 sollten im gesamten Landesgebiet Breitbandanschlüsse für folgende Kategorien zur Verfügung stehen:

  • Alle Betriebe mit mehr als 3 Mitarbeitern
  • 95% aller Betriebe mit 3 oder weniger Mitarbeitern
  • 90% der Bevölkerung.

Mit der Umsetzung der notwendigen Maßnahmen wurde die Rundfunkanstalt Südtirol (RAS) betraut. Zumal das Ziel im vorgegebenen Zeitrahmen nicht allein durch Verlegung von Glasfaserkabeln erreichbar war, hat man alternative Lösungen ins Auge gefasst, um den dringenden Anforderungen nach schnellem Internet entgegenzukommen. Mittels öffentlicher Ausschreibungen, die von der RAS koordiniert wurden, peilte man also die Errichtung eines drahtlosen HiperLAN-Netzwerks an. An den Ausschreibungen nahmen verschiedene Telekommunikationsanbieter teil (Telecom, Brennercom, Raiffeisen online, Run, Linkem).

Die erste Ausschreibung sah die Bereitstellung eines Breitbandnetzes samt Instandhaltung und Wartung in 14 Gemeinden vor, die in 13 Baulose eingeteilt wurden: Kastelruth, Ahrntal, Prettau, Ritten, Abtei, Mals, Deutschnofen, Ratschings, Tirol, Enneberg, Völs am Schlern, Tramin, Rasen-Antholz und Gais  Die zweite Ausschreibung ging an die Bietergemeinschaft BB44+ (bestehend aus Brennercom, Raiffeisen online und RUN) und sah dieselben Ziele für weitere 44 Gemeinden vor: Aldein, Andrian, Altrei, Hafling, Prags, Kiens, Gsies, Kastelbell-Tschars, Karneid, Graun im Vinschgau, Pfalzen, Villnöss, Glurns, Laas, Laurein, Wengen, Lüsen, U. L. Frau in Schnals, Martell, Mölten, Moss i. P., Welschnofen, Prad am Stilfserjoch, Proveis, Riffian, Mühlbach, Rodeneck, Jenesien, St. Leonhard i. P., St. Martin in Thurn, St. Martin i. P., St. Pankraz, Mühlwald, Schnals, Schluderns, Stilfs, Terenten, Tisens, Tiers, Taufers im Münstertal, Ulten, Vintl, Vöran und Villanders.
2009 wurde nach Verhandlungen mit BB44+ der Auftrag für die Anbindung weiterer 46 Fraktionen von 21 Gemeinden zu denselben Bedingungen gegeben. Fazit: Die 2005 von der Landesregierung vorgegebenen Ziele waren mit Ende 2009 erreicht.
Klar war, dass auf diesem Weg nicht die gesamte Südtiroler Bevölkerung über eine ADSL-Netz verfügen würde; somit hat man Verhandlungen mit den Telefonanbietern aufgenommen, um via Satellit auch die entlegene Gebiete anzubinden bzw. Zonen, in denen die die Errichtung drahtloser Netzwerke technisch besonders komplex oder völlig unwirtschaftlich ist.

  Siehe auch häufig gestellte Fragen (FAQ)