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LRin Kasslatter Mur zum Welttag des Buches: "Bewusstsein für Bedeutung wecken"

"Die Kultur des Lesens", erklärt Bildungs- und Kulturlandesrätin Kasslatter Mur zum Welttag des Buches am Montag, dem 23. April, "ist in unserem Land bei Jung und Alt stark verbreitet und wird durch ein kapillares Netz an haupt- und ehrenamtlichen Stadt-, Dorf- und Schulbibliotheken gestützt und gefördert."

Es sei eines ihrer wichtigen kultur- und bildungspolitischen Anliegen, in der Bevölkerung das Bewusstsein für die große Bedeutung des Lesens und der frühkindlichen Förderung dieser Fertigkeit zu schärfen, führt Landesrätin Sabina Kasslatter Mur weiter aus.

In diesem Zusammenhang verweist die Landesrätin auf die zahlreichen Initiativen zur Leseförderung, die das Landesamt für Bibliotheken und Lesen in ihrem Ressort unternimmt. Dazu zählen beispielsweise seit über dreißig Jahren die Autorenbegegnungen in Südtirols Bibliotheken, die regelmäßig im Frühjahr und im Herbst organisiert werden. Im Rahmen dieser jährlichen Veranstaltungsreihe waren auch in der vergangenen Woche wieder fünf AutorInnen in Südtirol unterwegs, um in verschiedenen Schulen und Bibliotheken landesweit aus ihren Werken zu lesen. Pro Jahr finden insgesamt knapp 150 solcher Begegnungen statt, die in Zusammenarbeit mit den Schulen bis zu 7.500 Schülerinnen und Schüler erreichen und von den Bibliotheken selbst organisiert werden. "Solche Autorenbegegnungen", ist Landesrätin Sabina Kasslatter Mur überzeugt, "hinterlassen bei vielen jungen Menschen bleibende Eindrücke, und durch den Kontakt mit Autorinnen und Autoren erschließen sich für Kinder und Jugendliche neue Zugänge zu Büchern und zum Lesen allgemein."

Mit Genugtuung blickt die Landesrätin auch auf das Projekt "Bookstart", das im Mai sein fünfjähriges Bestehen begeht. Das Projekt zur Sprach- und Leseförderung von Kleinkindern basiert auf der Leseaktivität innerhalb der Familie. Eltern erhalten dabei zwei kostenlose und altersgerechte Buchpakete für ihren Nachwuchs; das erste sobald das Kind ein halbes Jahr alt ist und das zweite ein Jahr darauf. "Zahlreiche Studien zeigen, dass sich die Sprach- und Lesefähigkeit ganz entscheidend in den ersten Lebensjahren entwickelt", betont die Landesrätin. Aus diesem Grund haben die Abteilungen für Deutsche und Italienische Kultur diese Initiative gestartet, um Eltern zu ermutigen, ihre Kinder schon frühzeitig mit Büchern vertraut zu machen. Denn das Erfassen und Begreifen des geschriebenen Wortes in möglichst jungen Jahren ist eine wichtige Voraussetzung für die spätere Entwicklung des Menschen.

(LPA)

SF